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ARD mit klarer Ansage – auch Tagesschau betroffen

Wahrheit oder Propaganda? Soziale Medien gewähren künftig mehr Raum für teils erlogene Kampagnen – ARD geht in die entgegengesetzte Richtung.

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"Tatort" (ARD): "Restschuld" – Wenn Schulden Leben kosten

Die "Tatort"-Folge am 5. Januar 2025 zeigt, wie Schulden Leben zerstören. Ballauf und Schenk ermitteln in einem Fall, der von Druck, Angst und zerrütteten Existenzen geprägt wird.

„Tagesschau“ und die ARD-Landesrundfunkanstalten wollen ihre Maßnahmen im Kampf gegen die Verbreitung von Fake News in den sozialen Medien erhärten. Kontrastprogramm – damit wollen sie bewusst einen Kontrast zum Strategiewechsel der Facebook-Mutter Meta setzen. Etliche große Tech-Konzerne machen aktuell einen Kniefall vor Donald Trump – dieser könnte ihnen als künftiger US-Präsident nämlich das Leben schwer machen.

Besonders deutlich wurde das zuletzt bei der Facebook-Mutter Meta: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg macht in einem Video am 7. Februar eine große Ankündigung: Er beendet zunächst die Zusammenarbeit mit Faktenprüfern für die Plattformen Facebook, Instagram und Threads in den USA. Die Alternative der ARD: Ein nutzerbasiertes Moderationssystem nach dem Vorbild von Elon Musks Plattform X.

ARD geht mit gutem Beispiel voran

Aufgrund dieser Entwicklung kündigt die ARD nun, dass sowohl die „Tagesschau“ als auch die Landesrundfunkanstalten ihre Bemühungen im Kampf gegen Falschinformationen auf Social-Media-Plattformen verschärfen wollen. So werde die Nachrichtensendung ihre Kapazitäten dahingehend bis zum Jahresende „deutlich steigern“, kündigt die ARD an. Auf konkrete Angaben verzichten sie jedoch bislang. 

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Marcus Bornheim, erster Chefredakteur von ARD-Aktuell und zuständig für die „Tagesschau“ stellt zunächst klar: „Falschinformationen gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als ‘Tagesschau’ ist es gemeinsam mit der ARD unsere Aufgabe, die Gesellschaft mit verlässlichen Informationen zu stärken. Dazu gehört in diesen Zeiten mehr denn je, Desinformation und KI-generierte Fake-Inhalte zu erkennen und zu entlarven.“

ARD widersetzt sich den aktuellen Entwicklungen

In einer Pressemitteilung betont die ARD explizit, dass die Ausweitung der Gegenmaßnahmen als Folge der Ankündigung von Meta-Chef Mark Zuckerberg zu verstehen ist. Bei der ARD wird somit unverzüglich auf den Kurswechsel von Zuckerberg reagiert. Dennoch liegt die Verantwortung für die Begrenzung von Falschinformationen und KI-manipulierten Medien grundsätzlich weiterhin bei den Plattformbetreibern und den zuständigen Regulierungsbehörden.



Zuvor hat sich auch der Rechercheverbund „Correctiv“ sehr kritisch zu den neuen Plänen von Meta geäußert. Die Wende beim Kampf gegen Fake News betrifft zwar vorerst nur die USA – schnell wird jedoch ersichtlich, welche Prioritäten dieser Bereich aktuell bei Meta hat. „Correctiv“ führt bereits seit vielen Jahren Faktenchecks bei Facebook durch. Die Abschaffung dieser sei „verheerend“ – Faktenchecks tragen nachweislich dazu bei, Desinformationen in den sozialen Netzwerken effektiv zu bekämpfen, heißt es seitens „Correctiv“. 

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