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„Tatort“-Schauspielerin enthüllt: SO spart die ARD bei ihrem Kult-Krimi

Eine neue Folge des „Tatort“ ist gar nicht mal so günstig. Doch wie schafft es die ARD die Kosten doch vergleichsweise niedrig zu halten?

Tatort
© imago images/Kirchner-Media

"Tatort" (ARD): "Restschuld" – Wenn Schulden Leben kosten

Die "Tatort"-Folge am 5. Januar 2025 zeigt, wie Schulden Leben zerstören. Ballauf und Schenk ermitteln in einem Fall, der von Druck, Angst und zerrütteten Existenzen geprägt wird.

Über eine Million Euro – so viel kostet laut unterschiedlichsten Schätzungen die Produktion eines „Tatort“. Eine stolze Summe, möchte man meinen. Vergleicht man sie jedoch mit Hollywoodstreifen, deren Produktionskosten schnell mal mehrere Hundert Millionen kosten, sind die ARD-Krimis eine wahrlich günstige Produktion.

Gut für uns, zahlen die Gebührenzahler doch für die Fälle von Faber, Thiel, Ballauf und Co. Doch wie schafft es die ARD, ihre „Tatort“-Produktion so kostengünstig zu halten? Das verriet nun „Tatort“-Schauspielerin Anna Pieri Zuercher im Interview mit dieser Redaktion.

So spart die ARD beim Dreh der „Tatort“-Folgen

Die 46-Jährige, die im Schweizer „Tatort“ die Rolle der Isabell Grandjean einnimmt, verrät nämlich, dass es vorkommen könne, dass zwei Filme gleichzeitig gedreht würden – eine sogenannte „Back to back“-Produktion.

++ „Tatort“-Star Anna Pieri Zuercher: „Ich fand immer schon, dass Isabelle zu perfekt ist“ ++

„Das heißt, wir haben Szenen, die am selben Ort spielen, direkt hintereinander gedreht. Ein Beispiel: Als wir im Kommissariat gedreht haben, haben wir erst eine Szene aus „Von Affen und Menschen“ aufgenommen und direkt im Anschluss eine aus ‚Fährmann’“, erklärt Zuercher.

„Manchmal war es wirklich verwirrend“

Gar nicht so unkompliziert, wie die Schauspielerin zugibt: „Manchmal war es wirklich verwirrend. ‚Von Affen und Menschen‘ war ja fast eine Komödie, während ‚Fährmann‘ ein Thriller ist. Für uns bedeutet das: Wir lernen zwei Drehbücher und spielen zwei Geschichten gleichzeitig. Das ist aber nicht die Regel. In diesem Jahr haben wir zwei Monate Pause zwischen den Drehs gehabt.“

Die Vorteile jedoch liegen auf der Hand. „Für uns als Schauspieler ist es ziemlich sportlich (lacht). Aber für die Produktion ist es natürlich etwas praktischer und auch günstiger.“



In ihrem Fall war es beispielsweise so, dass Szenen beider Filme, die im Polizeirevier spielten, direkt hintereinander gedreht wurden.