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ARD-Sprecherin verzweifelt im TV: „Ich kriege es nicht zusammen“

Im „Wort zum Sonntag“ ging es am Samstagabend in der ARD auch um das Thema Krieg. Anke Prumbaum findet deutliche Worte.

Anke Prumbaum
© ARD/WDR/Ben Knabe

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Wir leben in einer Zeit der Katastrophen. Nach dem Coronavirus folgte der Krieg in der Ukraine, nach dem Krieg in der Ukraine kamen die barbarischen Terror-Attacken der Hamas in Israel. Es ist eine Zeit, in der Angst vorherrscht. Wie soll es weitergehen, hört man dieser Tage oft. Wo soll das enden? Es sind auch Fragen, die sich Anke Prumbaum im „Wort zum Sonntag“ in der ARD stellte.

Sie sei viel gereist, verriet die Pfarrerin der evangelischen Gemeinde Moers am späten Samstagabend (22. Oktober). Viel Zeit habe sie in Warteschlangen verbracht, „vor mir Menschen, hinter mir Menschen, rechts und links“, berichtet sie im ARD-„Wort zum Sonntag“.

ARD-„Wort zum Sonntag“ über Hass in der Gesellschaft

„Ich habe in die Gesichter geschaut, das tue ich sonst auch, aber in den letzten zwei Wochen ganz besonders. Ich hatte die ganz anderen Bilder aus den Nachrichten im Kopf. Monströse, grausame, verursacht durch Menschen. Und ich, ich war unterwegs, ich sehe andere Menschen. Sie haben geredet und geschwiegen, gesessen, gestanden. Menschen. So normal. Wie soll ich das zusammenbekommen?“, fragt sie fast ein wenig verzweifelt.

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Auf der einen Seite diese alltäglichen Bilder, auf der anderen die vom „zerstörten Menschsein, vom zertrennten Menschsein“. „Ich verstehe es einfach nicht. Was ist das eigentliche Menschsein? Das Gute? Wenn es das gibt“, spricht Prumbaum weiter, „das Menschliche neben dem Unmenschlichen.“

„Der Hass sieht nicht ins Gesicht“

Sie frage sich, was die Menschen denken, was sie umtreibe, egal welcher Religion sie angehören. Ob sie die Bilder, die sie sehe, die friedlichen Bilder, vor die der blanken Brutalität schieben könne. Und wo eigentlich der Hass stecke, der sich dieser Tage vielerorts Bahn gebrochen hat.


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„Der Hass sieht nicht ins Gesicht. Er sieht nicht die Spuren des Lebens. Er sieht nicht die Züge der Person. Er entmenschlicht“, zitiert die Pfarrerin und ist sich sicher: „Es gibt wahrhaftig wenig, was zu helfen scheint, der Blick des Hasses ist es nicht.“