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Avicii-Doku trendet bei Netflix: Doch eine Frage bleibt

Netflix zeigt die Doku „I’m Tim“ über das Leben von Star-DJ Avicii. Auch sein Tod wird in dem Film behandelt.

Avicii
© IMAGO / ZUMA Press Wire

Das Netflix-Imperium: Die größten Erfolge des Streaming-Riesen

Er war eines der größten Genies, das die EDM-Szene jemals hervorgebracht hatte – Avicii. Am 20. April 2018 wurde der Star-DJ auf dem Anwesen der omanischen Königsfamilie tot aufgefunden. Die Polizei sollte kurz darauf bestätigen, dass sie im Zusammenhang mit seinem Tod kein Verbrechen vermute. Im Oktober 2019 herrschte dann Klarheit. Avicii, der mit bürgerlichem Namen Tim Bergling hieß, hatte sich das Leben genommen. Er wurde nur 28 Jahre alt.

Auf Netflix wurde nun die Dokumentation „Avicii – I’m Tim“ veröffentlicht. Sie zeichnet das Leben des Star-DJs nach, zeigt Szenen aus seiner frühesten Kindheit, schildert, wie aus dem schüchternen, blonden Jungen einer der größten und erfolgreichsten Musiker seiner Zeit wurde.

Netflix veröffentlicht Doku über das Leben von Avicii

Sie spart aber auch die traurigen Seiten der Figur Avicii nicht aus. Es ging um Alkohol, Medikamente, das unerfüllbare Streben nach Perfektion. Aber auch das Ende des Musikers. Ein überraschendes Ende, wie man schlussendlich sagen muss.

++ Er will wissen, wer Avicii auf dem Gewissen hat – Veranstalter macht schockierende Aussage ++

Hatte sich Avicii doch von der großen Bühne zurückgezogen, schien auf verschiedensten Reisen Frieden und Ruhe gefunden zu haben. Warum er sich schlussendlich das Leben nehmen sollte, ist eine Frage, die bis heute, auch für seine engsten Freunde, ein Mysterium zu sein scheint.



Jesse Waits war ein enger Freund des Musikers. In der Netflix-Doku spricht er ganz offen über den Suizid des Superstars. „Niemand weiß, was in seinem Kopf vorging. Wir können alle nur spekulieren. Es schien ihm gut zu gehen, das haben mir alle, mit denen ich gesprochen habe, bestätigt. Es ist schwer zu akzeptieren. (…) Ich kann das Gefühl nicht abschütteln, dass ich ihm hätte helfen können, wenn ich bei ihm gewesen wäre. Egal, was in ihm vorgegangen ist, ich hätte gesagt: ‚Verdammt noch mal, lass das. Zieh deine verdammten Schuhe an, und geh mit mir spazieren.’“

>>Anmerkung der Redaktion<<

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.