Dass man nicht alles glauben sollte, was einem ein Händler erzählt, musste ein „Bares für Rares“-Kandidat nun am eigenen Leib erfahren. Zu seinem Schaden jedoch sollte es nicht sein, wie sich später herausstellen würde. Doch beginnen wir die Geschichte von vorne.
Zusammen mit seinem Freund Rainer Henke und zwei silbernfarbenen Kerzenständern war Eckhart Kern am Donnerstag (2. Januar 2025) bei „Bares für Rares“ zu sehen. Dort wollte er das „super Schmuckstück für jede Festtafel“ gerne veräußern. Vor 40 Jahren hatten seine Frau und er diese bei einem Händler erworben. Dieser hatte ihnen zu verstehen gegeben, dass es sich um Augsburger Silber handele.
Silber-Frage bei „Bares für Rares“
Augsburger Silber? Da wurde „Bares für Rares“-Experte Patrick Lessmann stutzig. Waren die Kerzenständer doch mit ganz anderen Punzen versehen. „Wir sehen da die Diana-Kopf-Marke, das steht in dieser Form für die Zeit 1872 bis 1922“, so der ZDF-Experte. Zudem war der Buchstaben „A“ zu finden, welcher für Wien stehe. Das Silber stamme also nicht aus Augsburg, sondern aus der österreichischen Hauptstadt.
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Dazu passe auch die zweite Marke „HS“. Das, so Lessmann, stehe für die Silberwarenfabrik Hermann Südfeld, welche ebenfalls aus Wien stamme. Eine Überraschung für Eckhart Kern: „Ich habe eigentlich gedacht, Augsburger Silber, das wäre etwas älter, aber ist doch schön. Und vor allem Wien.“
Leuchter gehen nach Aachen
Leider jedoch gab es leichte Beschädigungen an den Leuchtern. Würde Kerns Wunschpreis von 700 Euro also machbar sein? Durchaus. Er schätzte die Leuchter auf 800 bis 900 Euro. Preise, die auch die Händler für realistisch hielten. Schnell stiegen die Gebote auf 750 Euro.
Letztlich gingen die Leuchter für 800 Euro an Steve Mandel nach Aachen. „Ich gehe sehr zufrieden nach Hause“, konstatierte „Bares für Rares“-Kandidat Eckhart Kern, „und wir haben gemeinsam eine hochinteressante Erfahrung bei Bares für Rares gemacht.“