Es ist der wahr gewordene Traum eines jeden Trödelmarkt-Gängers: Einen echten Schatz entdecken. Zwischen all dem Kram, der so verkauft werden soll, das Stück zu finden, das wirklich etwas wert ist. Und das am besten noch zum absoluten Schnäppchenpreis. Für „Bares für Rares“-Kandidatin Jutta Edelmann wurde dieser Traum jetzt zur Wirklichkeit.
So steckte das Wörtchen „edel“ nämlich nicht nur in ihrem Namen, sondern auch in dem Flohmarktfund, den sie einst für zwölf Euro erstand. „Ich habe ein Collier dabei, das ich vor Längerem gekauft habe, aber ich bin nicht so glücklich damit. Es steht mir nicht so gut“, schilderte Jutta, die zusammen mit ihrer Tochter Ariana zu „Bares für Rares“ gekommen war.
Dior-Kette vom Trödel lässt „Bares für Rares“-Herzen höher schlagen
Deutlich glücklicher wirkte dagegen Heide Rezepa-Zabel. „Diese Kette, dieses Collier wurde von Christian Dior in Auftrag gegeben bei Henkel und Grosse in Pforzheim. Christian Dior, das war natürlich die Modemarke seit 1946. Diese Firma wurde sehr erfolgreich über ihre Lizenzpolitik. Sie hat Lizenzen in alle Richtungen vergeben“, schilderte die ZDF-Expertin.
Die Lizenz für Schmuck ging also an die traditionsreiche Firma Henkel und Grosse, die besonders für hochwertigen Schmuck stehe. So war das opulente Collier nicht aus reinem Gold, sondern lediglich vergoldet. „Tatsächlich befindet sich als Kern darunter hochkupferhaltiges Tombak, also eine Kupferlegierung. Und darüber dann mindestens in vier Lagen galvanisch aufgebracht eine Vergoldung“, so Heide Rezepa-Zabel.
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Doch was würde Jutta Edelmann denn nun für ihr zwölf Euro Schnäppchen vom Trödel haben wollen? „Ich dachte so 450 Euro“, erwiderte sie auf die entsprechende Frage von Horst Lichter. Ein Preis, den Rezepa-Zabel durchaus mitging: „Mein Schätzpreis für diese Art von Schmuck aus dieser Zeit liegt hier bei 300 bis 400 Euro.“
Lisa Nüdling zahlt mehr als ausgemacht
Das schien die Händlerinnen und Händler jedoch nur wenig zu interessieren. Sie hoben hervor, dass sich Modeschmuck renommierten Unternehmen wie Dior sehr gut verkaufe. Und so schossen die Gebote weit über die Schätzung von Heide Rezepa-Zabel hinaus. Und so zahlte Lisa Nüdling am Ende gar 500 Euro für das Dior-Collier. Zwanzig Euro mehr, als sie eigentlich in der Verhandlung ausgemacht hatte.
Das lag jedoch nicht daran, dass sie nicht die passenden Scheine hätte, so die Schmuckhändlerin, „Dior sieht man nicht für das kleine Geld, für Dior muss man in die Tasche greifen.“