Das gab es bei „Bares für Rares“ noch nie. Laura Markert und Sven Wagner, ein junges Paar aus Gelsenkirchen, haben ein kleines Atomkraftwerk im Gepäck. Ja, richtig gehört!
Das Spielzeug aus den Sechzigern ist äußerst selten und unter Sammlern heiß begehrt! Der Händler, der sich den kleinen Schatz bei „Bares für Rares“ unter den Nagel reißen kann, könnte damit eine gehörige Stange Geld machen. Doch Waldi und Co. verkennen den Wert völlig!
„Bares für Rares“-Händler lassen sich wertvolle Rarität durch die Lappen gehen
„Es kommt noch aus ner Zeit, wo man Kinder offenbar noch mit Atomkraftwerken spielen lassen hat. Also irgendwie ja auch ein Relikt“, erklärt Laura, als sie ihr fragwürdiges Mitbringsel zu Beginn der Sendung vom Donnerstag (28. April) vorstellt. Wie spektakulär der Fund, den ihre Mutter beim Aufräumen im Keller machte, wirklich ist, scheint ihr jedoch gar nicht klar zu sein.
„Ich werd‘ ja verrückt“, staunt Moderator Horst Lichter beim Anblick des alten Spielzeugs. „Das isses, oder? Das berühmt-berüchtigte Atomkraftwerk“, will er von Experte Sven Deutschmanek wissen. Dem fehlen regelrecht die Worte. Der Grund: Das aus heutiger Sicht fragwürdige Kinderspielzeug habe er bislang nur in der Literatur gesehen.
Modell-Atomkraftwerk von Wilesco bei „Bares für Rares“: Sammler werden sich darum reißen
Obendrein sei das Modell-Atomkraftwerk von Wilesco aus den 1960er-Jahren aus Blech samt Zubehör in einem sensationellen Zustand. „Ist was Außergewöhnliches und ich weiß, dass gerade die Sammler, die was von Wilesco sammeln, es haben wollen“, erklärt Sven. Das einzige Manko: die fehlende Originalverpackung.
„Warum machst du es eigentlich nicht an?“, will Horst Lichter wissen. Doch der Experte hat Sorge, dass die mit Elektrizität betriebene Rarität Schaden nehmen könnte und weigert sich vehement. Nachdem geklärt ist, dass sich das Paar durch den Verkauf 200 bis 300 Euro für ein romantisches Dinner in Rom erhofft, die Expertenschätzung mit 500 bis 600 Euro jedoch deutlich höher liegt, versucht es Horst Lichter noch einmal. „Hast du nicht doch Lust mal anzumachen, jetzt guckt ja niemand mehr zu“. Deutschmanek ist schockiert. „Ich hol Wasser, dann steck ich’s ein“, verkündet Horst Lichter frech. „So was macht man einfach nicht“, ruft ihn der Experte zur Ordnung.
„Bares für Rares“: Händler verpassen großartige Gelegenheit
Im Händlerraum folgt dann die Enttäuschung, denn die Herrschaften erkennen überhaupt nicht, was vor ihnen steht. „Ein Konvolut aus Dampfmaschinen plus Zubehör“, meint beispielsweise Julian Schmitz-Avila. „Ach, das soll auf alle Fälle ein AKW sein, kein Kohle[kraftwerk]?“, wundert sich der nächste.
Prompt geht es mit einem Startgebot von ernüchternden 80 Euro los. Mehr als 350 Euro ist letztlich niemand bereit zu zahlen. Da Lauras und Svens Schmerzgrenze bei 400 Euro liegt, nehmen sie den wertvollen Spielzeug-Schatz wieder mit.
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„Wert ist es das bestimmt, weil es sicher sehr selten ist“, scheint Wolfgang Pauritsch die verpasste Chance sofort zu bereuen. Ein Parade-Beispiel für verpasste Chancen! (alp)
>>> Warum „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter kürzlich beleidigt war, weil er sich überflüssig fühlte, liest du hier