Eigentlich gelten die Händler bei „Bares für Rares“ als Profis, was edle Sammlerstücke und Raritäten betrifft. Schließlich handelt es sich um eine Trödelshow. Doch was ein Paar aus Ilvesheim in Baden-Württemberg mit in die ZDF-Sendung bringt, erstaunt die Händler zutiefst.
Die „Bares für Rares“-Stars sind so perplex, dass sie beim Preis einfach nur raten können. Sie stellen die Kandidaten sogar zur Rede.
„Bares für Rares“: Kandidaten stellen Händler vor Rätsel
Barbara Wetzel und Klaus Schell haben eine Seltenheit dabei. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und diente einst als Hilfe bei der Jagd. Genauer gesagt handelt es sich laut „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel um einen Jagdstreckenzähler. Ein Was?
Laut dem Experten gab es damals eine Art Wettbewerb unter den Jägern, wer am meisten Tiere erschossen hatte. Genau dafür benötigte man einen Zähler. Der mitgebrachte Zähler weist verschiedene Zählwerke für unterschiedliche Tiere auf, unter anderem für Fasane, Rebhühner, Hasen und Kaninchen.
100 Euro stellt sich das Kandidaten-Paar als Verkaufspreis vor – die Expertise liegt allerdings bei 300 bis 350 Euro. „Weil es so noch nie gesehen wurde und alt ist“, erklärt Detlev Kümmel.
Im Händlerraum beginnt das große Rätselraten. Denn die Anwesenden wissen gar nicht, was sie vor sich haben!
„Bares für Rares“-Händler: „Verboten“
Weder Daniel Meyer noch Elisabeth Nüdling oder Fabian Kahl haben den Durchblick. Nüdling ist sogar so perplex, dass ihr Kollege ebenfalls unwissend ist, dass sie vom Tisch lässt: „Daniel, dass ein Objekt kommt, zu dem du nicht sagen kannst, was es ist, das gab es noch nie!“
Händler Fabian Kahl wendet sich umgehend an das Kandidaten-Paar und stellt es zur Rede (wenn auch mit witzigem Unterton): „Aber es ist schon verboten, Objekte mitzubringen, die wir alle nicht kennen.“ Den Worten ihres Kollegen kann Elisabeth Nüdling nur zustimmen: „Das geht gar nicht. Wie stehen wir denn da?!“
Geboten wird im Händlerraum dennoch fleißig, was das Zeug hält. Am Ende schnappt sich „Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz alias Waldi das Jagd-Utensil – für 360 Euro.
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Nach der Sendung meldet sich der Kunst- und Antiquitätenhändler bei den Instagram-Followern zu Wort, sichtlich stolz über seinen Kauf: „Boah ich habe ein geiles Teil gekauft. Das kannte noch keiner von uns an der Theke. Noch nicht mal unser schlauer Meyer. Für 360 Euro habe ich das Ding gekauft.“
Die 360 Euro packen Barbara Wetzel und Klaus Schell übrigens zum Teil in die Urlaubskasse.