Mit großer Spannung verfolgt das ZDF-Publikum die Verhandlungen bei „Bares für Rares“. Stimmen die Gebote der Händler mit den Einschätzungen der Experten überein? Ab welchem Preis knicken die Verkäufer wohl ein? All diese Schritte durchlaufen die Teilnehmer vor den Augen der Öffentlichkeit, doch was nach dem Abschluss des Verkaufs passiert, ahnen nur wenige Zuschauer.
Wie gut, dass es inzwischen die Sendung „Bares für Rares – Händlerstücke“ gibt. Dort offenbaren die Händler der Trödelshow, was mit den verkauften Raritäten wirklich passiert und wie viel Geld sie mit ihnen anschließend verdienen.
„Bares für Rares“-Händlerin sieht Brosche und will sie sofort umarbeiten lassen
Sicherlich hat der ein oder andere Zuschauer sich schon einmal die Frage gestellt, ob die Händler die Sammler- und Erbstücke überhaupt loswerden. Und noch viel interessanter: Für welchen Preis sie die Raritäten in ihren eigenen Geschäften anbieten.
Im Fall von Susanne Steiger dürften die Zuschauer nun große Augen machen. Die Juwelierin hat bei „Bares für Rares“ eine alte Brosche ergattert, die ihr später noch mehrere Tausend Euro einbringen soll. Doch bis es dazu kommt, muss eine Menge Geld in das Schmuckstück investiert werden.
Es handelt sich um eine 50er-Jahre-Brosche aus 750er Gelbgold und Akoya Zuchtperlen, deren Wert von Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel auf bis zu 900 Euro geschätzt wird. Als die Verkäuferin wenig später damit im Händlerraum auftaucht, ist es um Susanne Steiger geschehen: „Das Design der Brosche fand ich unheimlich schön. Die Brosche hat mich schon inspiriert.“
„Bares für Rares“-Star gibt über 5.000 Euro für Umarbeitung aus
Sofort kommt ihr die Idee, aus der Brosche einen Ring und somit ein einzigartiges Schmuckstück herstellen zu lassen. Für diesen Plan ist Susanne Steiger bereit, 900 Euro auszugeben. Die Verkäuferin willigt ein und schon kurz darauf landet das Erbstück bei einem Aachener Goldschmied.
Zunächst entfernt er die Perlen sowie die Halterung der Brosche. Anschließend wird der Blütenkranz als Ringkopf auf eine goldene Ringschiene gesetzt. Fehlt nur noch das Bling Bling: Der Profi setzt 20 Diamanten in Herzform in die Fassungen der Blüte ein.
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Für die Umarbeitung der Brosche hat Susanne Steiger schließlich 2.000 Euro an den Goldschmied gezahlt. Die kleinen Diamant-Herzen hat sie sich 2.500 Euro kosten lassen. Susannes Ausgaben liegen also insgesamt bei 5.400 Euro. Eine Stange Geld, die sich jedoch auszahlen soll.
„Nun werde ich diesen wunderschönen Statement-Ring für circa 8.000 Euro im Geschäft anbieten“, erklärt die „Bares für Rares“-Händlerin vor der Kamera. Am Ende macht Susanne einen Gewinn von mindestens 2.600 Euro.