Bei „Bares für Rares“ ist die Spannung groß und die Hoffnung noch größer. ZDF-Star Horst Lichter (63) strahlt übers ganze Gesicht, als er eine echte Rarität entdeckt: „Eine sehr schöne Simson!“ Gerd-Roland und Mathias Richter, Vater und Sohn aus Gerstungen, wollen das Schmuckstück loswerden. Jahre stand es im Musikschulraum, jetzt suchen sie einen neuen Liebhaber.
Auch Experte Sven Deutschmanek (48) ist hin und weg. Die Simson KR50, ein Vorläufer der legendären Schwalbe, steht vor ihm. Die Geschichte der Marke? Faszinierend! Gegründet von zwei jüdischen Brüdern, entwickelte sich das Unternehmen in Thüringen weiter. Zwischen 1958 und 1964 wurden 160.000 dieser Mopeds gebaut.
„Bares für Rares“: Ernüchterung bei den Händlern
Die Richters haben alle Unterlagen parat: Registrierschein, Erstzulassung von 1961, sogar die Steuer- und Versicherungskarte. Deutschmanek schätzt den Wert auf 3500 bis 4000 Euro. „Dafür wird sich sicherlich ein Liebhaber finden“, meint er. Doch was passiert im Händlerraum?

Vater Richter hofft auf zwei, drei Interessenten, die den Preis in die Höhe treiben. Doch die Händler sind skeptisch. „Eine perfekte Schwalbe“, lobt Daniel Meyer (51), wird aber von Richter korrigiert. Fabian Kahl (33) gibt zu: „Da bin ich nicht bewandert.“ Und Meyer spricht aus, was alle denken: „Ich glaube, ich spreche für alle jetzt gerade, wenn ich sage: Vielleicht sind wir die Falschen.“
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Lisa Nüdling (45) versucht, den Richters Mut zu machen: „Das ist ja wirklich ein Sammlerstück. Das muss einen faszinieren. Und da gibt es natürlich auch die Sammler, die sagen: Genau das Schätzchen fehlt mir noch.“ Doch heute bleibt der Verkauf aus.
Gerd-Roland Richter sieht es gelassen: „Es war leider nicht das gewünschte Ergebnis.“ Dennoch kam der Spaß bei „Bares für Rares“ für ihn nicht zu kurz.