Mit Schrecken würde man die ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“ nun eher nicht in Verbindung bringen. Ist die Show, die seit 2013 im deutschen Fernsehen läuft doch eher das genaue Gegenteil – eine Wohlfühlsendung in immer unruhiger werdenden Zeiten.
Die Geschichte, die Wilfried und Stefan Solzer aus Wächtersbach beziehungsweise Flörsheim in die Pulheimer Walzwerke trugen, erschreckte „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter sehr wohl. Doch wir wollen nicht zu weit vorgreifen. Beginnen wir doch mit den Basics.
Ein alter Stuhl sorgt für Erschrecken bei „Bares für Rares“
Und da stellt sich natürlich die Frage, was das Vater-Sohn-Duo eigentlich verkaufen wollte, und warum es Lichter einen solchen Schrecken einjagte. Nun ja, es handelte sich um einen Stuhl. Der war per se nun nicht wirklich gruselig. Eher braun und ein wenig altbacken. Jedoch stand dieser lange auf einem Kirchturm. Den hatte der Küster nun ausgemistet und eben jenen Stuhl, bei dem leider nicht mehr alles original war, wie Experte Sven Deutschmanek direkt anmerkte, in einen Container geworfen. In den Müll also. Ein kleiner Schock-Moment für Trödelfan Lichter: „Jetzt ehrlich? Also ich finde ihn sehr schön. Und es ist immer wieder erschreckend, was verschiedene Menschen dann wegwerfen.“
Nun denn, er konnte ja glücklicherweise gerettet werden. Und nun hoffentlich bei „Bares für Rares“ einen neuen Besitzer finden. Alt war er auf jeden Fall. Wurde der Bürostuhl der Firma „Thonet“ doch Ende des 19. Jahrhunderts gefertigt. Leider jedoch wurde bei dem betagten Sitzmöbel schon einiges gewerkelt. Die Sitzfläche beispielsweise wurde ausgetauscht, dazu war das Holz an einigen Stellen gebrochen.
Könnte er dennoch die gewünschten 250 Euro einbringen? Durchaus, so Sven Deutschmanek. 200 bis 250 Euro seien drin.
++ „Bares für Rares“-Kandidatin nach Expertise knallhart: „Quatsch“ ++
Das sahen auch die ZDF-Händler so. Sie waren allesamt der Meinung, dass der Stuhl Seltenheitswert besitze, boten sich dementsprechend in die Höhe. Und landeten gar deutlich über der Expertise. 320 Euro zahlte Christian Vechtel schlussendlich. Ein gutes Geschäft, lag der Stuhl doch eigentlich bereits auf dem Müll.