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„Bares für Rares“: Schock in ZDF-Show – edle Uhr für den Müll?

In der aktuellen ,,Bares für Rares“-Folge ist eine edle Uhr der Eyecatcher schlechthin. Kurios dabei: Sie sollte eigentlich auf dem Müll landen!

Bares für Rares-Moderator Horst Lichter
© ZDF Screenshot

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Der Olzheimer Paul Meijer und seine Tochter Eveliene Meijer aus Köln haben sich für eine Teilnahme an der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ entschieden, um eine edle, silberfarbene Breitling Uhr aus den 1960er-Jahren an den Mann oder die Frau zu bringen. Konkrete Pläne für den gewünschten Geldregen haben sie ebenfalls schon.

So soll die Hälfte der Summe an Paul Meijers Schwester fließen, wohingegen das übrig gebliebene Geld in ein harmonisches Familienessen investiert werden soll.

Kult-Moderator Horst Lichter (62) hat derweil schon eine Vorahnung, wem das gute Stück gehören könnte. Mit seinem rheinländischen Dialekt und seiner unverkennbaren Art sagt er: „Schönet Ührchen- Ist wahrscheinlich von Papa oder?“ Damit liegt er aber falsch. Ursprünglich stammt die Luxusuhr aus dem Nachlass des vor 35 Jahren verstorbenen niederländischen Vaters von Paul.

Ein Detail ist aber kaum vorstellbar!

„Bares für Rares“: Eine edle Uhr im Müllsack?

Die Uhr sollte vor zwei Jahren auf dem Müll landen. Als Paul seiner Schwester in den Niederlanden einen Besuch abstattete, wollte sie das Breitling-Modell Paul mitgeben. Anderenfalls würde sie es entsorgen. Für Paul stand fest: Eine Uhr dieser renommierten Marke hat einen anderen besonderen Platz verdient!

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Bei der Expertise gibt der Sachverständige Sven Deutschmanek (48) eine überraschende Einschätzung ab. Dieses Modell soll 1964 schlappe 290 D-Mark, umgerechnet 145 Euro, gekostet haben. Sind damit die hochgesteckten Erwartungen des Vater-Tochtergespannes im Keim erstickt? Nein, denn gemessen an der damaligen Zeit waren 290 D-Mark ein stolzer Betrag. Heutzutage wäre dieser Preis für eine Breitling-Uhr unvorstellbar.

Ein Problem bringt das edle Exponat von Paul Meijer aber mit sich, nämlich zwei defekte Chronographen. „Die Uhr müsste eine Revision bekommen. Für dieses Kaliber 7733 ist es aber so, dass es noch Ersatzteile gibt“, nimmt Deutschmanek den beiden Kandidaten ihre Sorgen. Zudem fügt er hinzu: „Ein guter Uhrmacher sollte für die Teile 200 bis 300 Euro nehmen.“

Haben sich Paul und Eveliene nun umsonst auf den Weg gemacht? Verzichten sie auf die Händlerkarte und treten sie mit ihrer Uhr im Gepäck wieder den Heimweg an?

,,Bares für Rares“: Ausgelassenes Happy-End für Vater und Tochter

Paul halten die Defekte nicht davon ab, hoch zu pokern. Ihm schweben noch 600 bis 800 Euro als Preis vor. Was dann geschieht, bringt Vater und Tochter zum Strahlen. Die Expertise übertrumpft ihre Vorstellungen. Dabei wird der Wert des Breitling-Modells auf 800 bis 1200 Euro taxiert!

Entfacht das teure Exponat jetzt auch ein Leuchten in den Augen der Händler? Oder sind sie skeptisch wegen der vielen Defekte? Normalerweise sind die erfahrenen Verhandlungspartner ja dafür bekannt, dass sie Uhren besonders reizen. Genau das lässt sich auch erkennen! Händlerin Esther Oliick testet, wie dekorativ die Uhr am ihrem Handgelenk aussieht. Die restlichen Männer und Frauen starten schnell ihr gewohntes, eifriges Wettbieten.



1.350 Euro stehen am Ende zu Buche. Dabei darf sich Kunst- und Antiquitätenhändler Daniel Meyer (51) als glücklicher Käufer über eine neue Uhr in seinem Sortiment freuen. Die Freude des Vater-Tochtergespanns ist derweil auf einem absoluten Hochpunkt. Ein Glück, dass die Breitling-Uhr nicht im Müllsack landete!