Uhrenfans aus aller Welt blicken dieser Tage gespannt in die Schweiz. Nach Genf, um genau zu sein. Dort findet nämlich wieder einmal die „Watches and Wonders“, die größte Uhrenmesse der Welt statt. Ob Rolex, Cartier oder Patek Philippe, sie alle stellen hier ihre neuesten Errungenschaften vor. Grund genug, um die Vorfreude noch weiter anzuheizen, und sich mal die schönsten Uhren aus der „Bares für Rares“-Geschichte anzuschauen.
So auch eine alte Omega, die ein junger Mann namens Patrick mit zu „Bares für Rares“ gebracht hatte. Spannend: So wie die Uhr auf den Experten-Tisch von Wendela Horz kam, wurde sie nie von Omega hergestellt.
Omega-Mariage bei „Bares für Rares“
Die Uhr an sich war nämlich zunächst als Taschenuhr konzipiert worden. Patricks Großvater jedoch, der einstige Besitzer des Zeitmessers, hatte eine sogenannte Mariage geschaffen, hat also die Taschenuhr so umgebaut, dass an ihr ein Armband befestigt werden, und sie somit als Armbanduhr getragen werden konnte.

„Zu der Zeit, in der die Uhr entstanden ist, war das eigentlich üblich, dass man aus Taschenuhr-Gehäusen Armbanduhren hergestellt hat“, so die Expertin. Dies sei, wie schon vom Verkäufer beschrieben, auch hier geschehen.
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Händler nicht begeistert
Der Zustand jedoch ließ zu wünschen übrig. Zwar laufe das Uhrwerk, es müsse aber dringend einmal gereinigt werden. Zudem kam dazu, dass Mariage-Uhren selten so viel bringen wie echte Omega-Armbanduhren. Dementsprechend konnte Wendela nicht mehr als 250 Euro als Schätzpreis ansetzen. Das passte jedoch ganz wunderbar. Die wollte Patrick nämlich auch.
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Die Händler jedoch sahen das ganz anders. „Ich halte nicht viel von diesen Umbauten, die kriegst du schlecht verkauft“, wurde Waldi deutlich. Und auch seine Kollegen schienen nicht unbedingt begeistert. Mehr als 100 Euro wollte jedoch auch der einzig Bietende David Suppes nicht ausgeben. Und so machte ZDF-Kandidat Patrick einen Rückzieher, nahm die Uhr wieder mit nach Hause.