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„Bares für Rares“-Kandidat lässt Verkauf platzen: Händler lassen ihn unter einer Bedingung gehen

Bei „Bares für Rares“ kam am Donnerstag (20. Juni 2024) eine Stickerei aus der Ching-Dynastie unter den Hammer. Doch dann platzt der Verkauf.

BfR Händler
u00a9 Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Normalerweise kommen Kandidatinnen und Kandidaten in der festen Absicht zu „Bares für Rares“, ihre Raritäten und Antiquitäten gewinnbringend zu verkaufen. Das war wohl auch bei Ralf Schneider nicht anders. Der junge Mann aus Appenweier hatte nämlich nicht nur seine Frau Veronique als Unterstützung mitgebracht, sondern auch noch eine chinesische Seidenstickerei. Aus der Kaiserzeit würde diese stammen, so Schneider. Verkauft werden solle sie nun, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die Öffentlichkeit, das waren zuallererst einmal „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter sowie seine Expertin Bianca Berding. Und die schienen zunächst ganz angetan von dem antiken, chinesischen Textil, wie es Berding bezeichnete.

Chinesische Stickerei bei „Bares für Rares“

Doch was genau sollte das Stück, das das Ehepaar auf dem Flohmarkt erstanden hatte, eigentlich darstellen. Ein Rangabzeichen sei es, so die ZDF-Expertin weiter. Diese hätten sich bereits in der frühen Ming-Dynastie entwickelt. Also im 14. Jahrhundert. Ganz so alt sei das Abzeichen, das Ralf und Veronique mitgebracht hatten, aber nicht.

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Das sei eher zwischen 1890 und 1911 entstanden. Der Zustand sei sehr gut, so Berding weiter, dazu sei der Goldfasan, der auf der Stickerei zu sehen war, aus echtem Gold- und Silberfäden gestickt. Das muss doch einiges wert sein, oder?

Ching-Dynastie
Eine alte Stickerei aus der Ching-Dynastie sollte für Aufregung sorgen. Foto: Screenshot ZDF

Das dachten sich wohl auch die beiden „Bares für Rares“-Kandidaten, und wünschten sich 500 Euro als Einstieg, vierstellig wäre aber ganz gut, so Ralf Schneider. Da konnte Bianca Berding aber leider so gar nicht mitgehen. „Es ist absolute End-Phase der Ching-Dynastie, die gibt es häufig. Insofern kann ich Ihren Wunschpreis nicht bestätigen. Ich bin nur bei 150 bis 200 Euro“, so die Kunst-Sachverständige.

ZDF-Händler wollen Einkaufspreis wissen

Verkaufen wollte das Paar zu diesem Zeitpunkt aber dennoch. Und bei den Händlern lief es auch eigentlich ganz gut. Vor allem Sarah Schreiber war ein großer Fan des Kunstwerkes, bot mit 300 Euro sogar deutlich mehr als von Bianca Berding veranschlagt. Doch so recht trennen konnte sich Ralf Schneider dann doch nicht.

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„Ich bin jetzt auch im Laufe des Gespräches und den Verhandlungen mit euch ins Grübeln gekommen. Ich muss wirklich sagen, die Optik ist mir mehr wert als die 300 Euro. Ich würde das dann doch lieber in Ehren behalten“, so der Mann aus Appenweier in Baden-Württemberg. Ein Entschluss den die Händler akzeptierten. Gehen ließen sie das Paar jedoch nur unter einer Bedingung.



„Wieder abholen, aber bevor ihr das macht, müsst ihr mir verraten, was ihr dafür bezahlt habt“, forderte „Bares für Rares“-Händler Christian Vechtel. Da grinsten die beiden nur. Es waren exakt zwei Euro. Gut angelegtes Geld.