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Familiendrama bei „Bares für Rares“: Es nimmt kein gutes Ende

Ein Gemälde des Künstlers Rudolph Oppenheim sollte bei „Bares für Rares“ für ordentlich Diskussionen sorgen.

Horst Lichter überrascht
u00a9 Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Es gibt Gemälde, die strahlen eine gewisse Freude aus. Andere wiederum sind besonders ausdrucksstark. Das Gemälde, das Grazyna und Andreas Czarnecki aus Straubing in Bayern mit zu „Bares für Rares“ brachten, war zwar auch ausdrucksstark, besonders fröhlich jedoch war es gewiss nicht. Das fiel auch Horst Lichter direkt auf.

„Was für ein Drama spielt sich denn da ab?“, wollte der Moderator von seiner Kunstexpertin Dr. Bianca Berding wissen. „Ein Familiendrama“, antwortete diese. „Das ist aber grausam“, fügte Lichter dann noch hinzu. Doch was war es denn für ein Gemälde, das das Ehepaar zu „Bares für Rares“ mitgebracht hatte?

Trauriges Gemälde bei „Bares für Rares“

„Also dieses Drama, welches sich da abspielt, das nimmt ja teilweise kein gutes Ende, das sieht man, ne?“, wollte Horst Lichter weiter wissen. „Ja, es sieht so aus, leider“, stimmte Bianca Berding zu. Doch wer hat das Gemälde denn eigentlich erstellt?

++ „Bares für Rares“-Händler fassungslos: „Und das wissen wir nicht?“ ++

„Der Maler war Rudolph Oppenheim“, erklärte Bianca Berding, „und wir haben direkt unterhalb von der Signatur auch die Datierung auf das Jahr 1851. Und da wir wissen, dass Oppenheim 1828 geboren wurde, und 1898 starb, hat er dieses imposante, musiale Gemälde im jungen Alter von 23 Jahren gemalt.“

Gemälde Rhein
Dieses Gemälde sollte richtig teuer werden. Foto: Screenshot ZDF

Er habe sich bei diesem Gemälde viel vorgenommen, erklärte Berding weiter. Eine komplexe Komposition habe er gezeigt. „Wir haben eine dramatische Szenerie, die fast schon cineastisch wirkt. Und vermutlich bezieht er sich hier auf das Jahrhunderthochwasser auf dem Rhein im Jahre 1784. 1784 war ein furchtbares Hochwasser, das vielen Menschen das Leben gekostet hat. Und diese Familie hat sich hier auch auf den Dachgiebel des Hauses zurückgezogen. Sie haben ein wenig Hab und Gut gerettet“, schildert die Kunstexpertin.

Schätzpreis geschafft

Wo wir nun dies erfahren haben, stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Wert des Werkes. Leider habe das Bild mit den Jahren ein wenig gelitten, müsse restauriert werden. Sind die 2.500 Euro, die sich das Ehepaar wünschte, also realistisch?



„Wir haben ein seltenes Bild von musealer Größe, das sehr gut komponiert ist und ich bin bei 3.200 bis 3.600 Euro“, schätzt die ZDF-Expertin. Doch würden das die Händler auch so sehen? Durchaus. Schnell stiegen die Preise in die Höhe. Und so ging es für 3.300 Euro an Sarah Schreiber.