Zwei Sachen braucht es für einen gelungenen Auftritt bei „Bares für Rares“: Zum einen wäre da eine spannende Rarität oder Antiquität. Zum anderen aber auch ein gewisses Verhandlungsgeschick. Während Stefan Kamm am Freitag (21. Juni 2024) Ersteres auf jeden Fall parat hatte, schien ihm Zweiteres ein wenig abzugehen. Doch beginnen wir von vorne.
So hatte der 34-jährige Personalreferent aus München eine Porzellanfigur mit zu „Bares für Rares“ gebracht, die ihn schon sein ganzes Leben lang begleitet. Er bekam sie nämlich einst zu seiner Taufe geschenkt. „Von der Expertise würde ich gerne ein bisschen mehr über den Kerzenständer erfahren, weil mich der Designer des Kerzenständers interessiert, und darauf freue ich mich schon“, hatte der Münchner angekündigt.
Taufgeschenk bei „Bares für Rares“
Und ja, es sollte wirklich eine spannende Expertise werden. So hatte Colmar Schulte-Goltz rasch herausgefunden, dass es sich bei dem Kerzenständer aus Porzellan, der Kätzchen darstellen sollte, einem Entwurf des bekannten Künstlers Otmar Alt entstammte.
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Dazu von bester Qualität, schließlich war der Kerzenständer von der bekannten Manufaktur Rosenthal. „Das ist ein Kerzenständer in einer besonderen Art, und zwar zeigt er eigentlich zwei Katzengesichter“, erklärte Schulte-Goltz.
Doch was würde der besondere Kerzenständer denn wert sein? Auch darauf hatte ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz eine Antwort: „Dieser Kerzenständer hier wird zu höheren Preisen immer mal wieder angeboten, aber der durchschnittliche Verkaufspreis liegt zwischen 140 und 150 Euro.“ Und damit lag er sogar über den 100 Euro, die sich Stefan Kamm gewünscht hatte.
Beinahe-Fauxpas bei „Bares für Rares“
Und so schien er bei den Verhandlungen auch schon relativ schnell zufrieden. Als nämlich Jan Cizek 180 Euro bot, wollte der 34-Jährige direkt zuschlagen. Da hatte er aber die Rechnung ohne Susanne Steiger gemacht, die im letzten Moment Schlimmeres verhinderte. „Warten Sie mal, warten Sie mal, warten Sie mal“, insistierte die Schmuckhändlerin, „wollen Sie schon wieder gehen, oder warum?“
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„Ich bin nicht der beste Verhandler“, gab Stefan Kamm zu. „Bleiben Sie mal schön stehen“, forderte Steiger jedoch. Und so ging der Preis doch noch etwas hoch. 200 Euro zahlte „Bares für Rares“-Händler Jos van Katwijk. Und einen neuen Spitznamen hatte sich der sympathische Holländer damit auch noch verdient: „Kätzchen“.