Die Sport-Welt bebt: Boris Becker muss tatsächlich in den Knast.
Die deutsche Tennis-Legende wurde am Freitagnachmittag in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Im Zuge seines Insolvenzverfahrens kam Boris Becker in mehreren Fällen seiner Informationspflicht nicht nach, was dem 54-Jährigen zum Verhängnis wurde.
Boris Becker zu Haft verurteilt
Bereits kurz vor der Urteilsverkündung fiel Boris Becker durch eine Aktion auf, die für großes Kopfschütteln sorgte. Der dreimalige Wimbledon-Sieger wurde dabei gesichtet, wie er ausgiebig in Londoner Luxus-Boutiquen shoppen ging.
„Das war nicht schlau“, urteilt Rechtsanwalt Burkhard Benecken bei „Bild Live“. Der Jurist findet: Boris Becker hätte unmittelbar vor dem Urteil gut daran getan, wenn er sich öffentlich bescheiden und geläutert gegeben hätte.
Boris Becker muss ins Gefängnis
Dass der einstige Sport-Star nach seinen Verfahren um Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Betrugs munter in Edel-Shops einkaufen geht, könne die Richterin als Dreistigkeit auffassen. „Eine Richterin ist auch nur ein Mensch“, so Rechtsanwalt Benecken: „Wenn ein Urteil am seidenen Faden hängt, kann eine solche Aktion das Zünglein an der Waage sein.“
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Die Richterin könne laut des Juristen durch eine solche Shopping-Tour denken: „Noch so eine Respektlosigkeit. Da müssen wir dem Herrn Becker jetzt mal zeigen, wo der Hammer hängt.“ (dhe)