Es sind menschliche Schicksale, die RTL Zwei in seiner Sozialreportage „Hartz und herzlich“ greifbar macht. Geschichten von Menschen, die mit wenig auskommen müssen. Manche von ihnen müssen jeden Tag überlegen, wie sie etwas zu essen, etwas zu trinken bekommen müssen. Es sind Geschichten von Bürgergeld-Empfängern, von älteren Menschen, deren Rente gerade einmal so zum Überleben reicht.
Zu ihnen gehört auch Rentnerin Siggi. Die 66-Jährige hatte einen Antrag auf Weiterbewilligung ihrer Grundsicherung gestellt, bewilligt wurde dieser jedoch bislang nicht. Ein großes Problem für die 66-Jährige. Schließlich steht sie nun vor einer ungewissen Zukunft. Ein Problem, das auch Nachbarin Brigitte kennt. Die Magdeburgerin ist selbst Rentnerin, kann die finanziellen Probleme ihrer Freundin gut nachvollziehen.
„Hartz und herzlich“-Rentnerin kämpft ums Überleben
„Was soll man dazu sagen? Andere kriegen alles in den Arsch gesteckt und unsereiner ist nur ein Lummer“, schimpft die 65-jährige Rentnerin wohl auch über die Sozialleistungs-Empfänger, die durchaus in der Lage wären, zu arbeiten. Siggi wiederum ist den Tränen nahe. „Oder ich stelle mich auf die Straße und fang an, zu betteln“, sagt sie mit erstickter Stimme. Eine Horror-Vorstellung.
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Doch aufgeben will Siggi nicht. Die ehemalige Buchhalterin kämpft, versucht sich trotz großer Geldnot so gut es geht, zu versorgen. Sie will nun ihre Nähmaschine und Besteck verkaufen. Und sie hat Glück, 50 Euro bekommt sie für die beiden Teile. Genug Geld, um auch die nächsten Tage halbwegs ordentlich über die Runden zu kommen.
So bleibt nur zu hoffen, dass ihr Antrag baldmöglichst bewilligt wird, damit die Rentnerin so schnell wie es nur geht, wieder auf einen grünen Zweig kommt. Denn eines ist klar: Ihrer Gesundheit sind die täglichen Sorgen ums Überleben mit Sicherheit nicht zuträglich.
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RTL Zwei zeigt die „Hartz und herzlich“-Folge „Rückkehr nach Magdeburg (3) am Dienstag (16. Januar 2024) um 21.15 Uhr.