Bürgergeld-Empfängerin Janine schwebt auf Wolke sieben. Die Zwillings-Mama lebt in den Benz-Baracken im Mannheimer Stadtteil Waldhof. Das Leben als alleinerziehende Mutti ist alles andere als leicht.
Janine muss sehen, wie sie über die Runden kommt. So wie ihr geht es vielen Protagonisten der RTL2-Doku Reihe „Hartz und herzlich – Tag für Tag„. Dabei bleibt das Kamerateam immer auf Augenhöhe.
Bürgergeld-Empfängerin bekommt einmalige Chance
Die 26-Jährige erhält die einmalige Chance auf ein Stipendium in einer privaten Fachschule für Make-up und Styling. Der Beruf als Kosmetikerin ist Janins großer Traum, regelmäßig postet sie Schminkvideos von sich bei Instagram und TikTok. Die Make-up-School „Catwalk“ aus Frankfurt wurde durch die Bürgergeld-Dokumentation auf Janin aufmerksam. Die Inhaber sind große Fans der RTL2-Sendung und so auf die Idee gekommen, ihr Talent zu fördern.
+++ Bürgergeld-Empfängerin verzweifelt – „Ich muss mir jetzt einen Job suchen“ +++
Die Einladung erreichte sie über Instagram. „Erst hab ich mir gedacht, das ist irgend so ein Fake.“ Doch dann hat sie recherchiert und festgestellt: „Die Schule gibt es wirklich.“ Beim ersten Rundgang in der Schule ist die junge Mutter sofort hin und weg. Klappt es mit dem Stipendium für eine Ausbildung zum Make-up-Artist? So könnte die Beauty-Influencerin ihr Hobby zum Beruf machen. „Wünscht mir Glück!“, ruft sie aufgeregt in die Kamera.
Ausbilder gibt zu bedenken: „Keiner wartet auf dich“
Der Chef persönlich zeigt ihr die Räume. Janine ist baff: „Ich bin richtig fasziniert gerade, das gefällt mir sehr.“ Die Ausbildung würde im April beginnen. Er macht ihr klar, dass eine Ausbildung gute Chancen bietet, aber keine Jobgarantie bedeutet: „Wir verkaufen hier keine Luftschlösser. Wir sagen ganz ehrlich: Keiner wartet auf dich.“ Aber bei Janine sieht Herr Engler Potenzial. Die junge Mutter ist ganz aus dem Häuschen. „Natürlich habe ich Respekt davor, aber ich freue mich auch mega, weil das etwas ist, was ich gern mach. Das ist voll mein Ding. Also wenn ich’s verkack, dann bin ich echt blöd.“
So eine Chance biete sich der Bürgergeld-Empfängerin selten. Die junge Mutter will der Welt zeigen, was sie kann. Sie begreift, welche Tür sich hier gerade für sie öffnet. Jetzt muss sie nur noch mit dem Jobcenter die Übernahme der täglichen Fahrtkosten klären.