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Bürgergeld-Empfängerin drängt Freund zum Arbeiten – „Vielleicht mal vier Stunden am Tag“

Die schwangere Bürgergeld-Empfängerin Jasmin (18) drängt ihren Freund dazu, sich einen Job zu suchen. Wenigstens für ein paar Stunden.

Eine Bürgergeld-Empfängerin von "Hartz und Herzlich" braucht mehr Geld. Ihr Freund soll arbeiten.
© RTLZWEI, UFA SHOW & FACTUAL

Das ist das neue Bürgergeld

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss haben Bundestag und Bundesrat die Einführung des Bürgergelds beschlossen. Damit kann die neue Grundsicherung für Langzeitarbeitslose wie geplant zum 1. Januar in Kraft treten.

Im Sozialdoku-Format „Hartz und Herzlich“ plant die schwangere Jasmin die bevorstehende Zeit mit ihrem ersten Kind. Sie und ihr Partner Maik, der Vater des Kindes, leben beide vom Staat, haben am Ende des Monats nicht viel Geld übrig. Mit der baldigen Geburt ihres Sohnes ändert sich die Situation so schnell allerdings nicht.

Die 18-jährige Jasmin macht zu Hause einen Finanzplan, denn sie muss jetzt auch noch eine Krankenhausrechnung selbst bezahlen. Für die Rostockerin bleit nur ein Ausweg: Ein Job für ihren Freund Maik (19) muss her. Wichtig zu erwähnen: Bei Fällen, wie sie bei „Armes Deutschland“ gezeigt werden, handelt es sich um Einzelfälle. Die meisten Bürgergeld-Empfänger möchten schnellstmöglich wieder eine feste Arbeit finden.

Bürgergeld-Empfängerin bekommt Finanz-Schock

Das Paar lebt seit drei Monaten in den Plattenbauten im Rostocker Stadtteil Groß Klein. In zwei Tagen soll ihr erstes gemeinsames Kind zur Welt kommen. Doch vor ein paar Tagen musste Bürgergeld-Empfängerin Jasmin aufgrund eines Wehen-Verdachts ins Krankenhaus. Nicht ganz billig, wie sie nun in der „Hartz und Herzlich“-Folge am Donnerstag (12. Oktober) feststellt.


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„Ich muss kurz zur Bank Geld einzahlen wegen Strom- und Krankenhausrechnungen. Weil man ja für die Schwangerschaft im Krankenhaus bezahlen muss, wenn das Kind noch nicht kommt. Finde ich ein bisschen dämlich, aber… naja kann man nicht ändern.“

20 Euro muss die RTL2-Darstellerin nun für das Krankenhaus einzahlen. „Es sind ja 10 Euro pro Tag. Soweit ich weiß, gibt es da keine Ermäßigung. Finde ich doof, weil es ja eigentlich heißt, die Krankenkasse übernimmt alles, was in der Schwangerschaft an Klinikaufenthalten oder Arztrechnungen kommt. Aber selbst Medikamente musste ich selbst bezahlen.“

Sie und Maik bekommen zusammen 800 Euro Bürgergeld im Monat. 200 bis 300 Euro bleiben ihnen am Ende des Monats normalerweise für Essen und Freizeit. Doch mit dem Baby wird sich das noch mal ändern. „Am Anfang des Monats haben wir schon kaum was. Davon abgesehen, müssen wir viele Rechnungen bezahlen. Dann haben wir ja auch noch Katzen, wo man zwischendurch den Tierarzt einplanen muss oder Futter“, so die Bürgergeld-Empfängerin, die jetzt erst einmal einen Finanzplan für den ersten Monat mit Kind erstellt. Was ihren Berechnungen nach am Ende nun bleibt, sind gerade mal 22 Euro.

Bürgergeld-Empfängerin drängt Freund zum Arbeiten

Immerhin: Bald steht ein Termin mit dem Jobcenter an, um zu überlegen, was Maik arbeiten könnte. Das ist der werdenden Mutter Jasmin ganz wichtig. „Selbst wenn du am Anfang auf 400-Euro-Basis gehst, vielleicht mal vier Stunden am Tag arbeiten“, schlägt Jasmin ihrem Freund vor. Wenn ihr Sohn ein Papa-Kind wird, würde sich Jasmin sogar selbst einen Job suchen. „Ich werde noch mal gucken wegen einer Ausbildung. Oder den Reinigungsdienst machen.“


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Ihr Freund Maik ist da allerdings relaxter, wenn es um das Thema Job geht: „Ich habe nicht mal ansatzweise eine Vorstellung, nicht mal ansatzweise einen Wunsch. Eigentlich lasse ich es auf mich zukommen.“

Die ganze Folge von „Hartz und Herzlich“ kommt um 16.05 Uhr bei RTL2.