In den Mannheimer Benz-Barracken ist das Leben von Geldsorgen und anderen schwierigen Herausforderungen geprägt. Für viele Bürgergeld-Empfänger ist ein Umzug aus dem sozialen Brennpunkt ein frommer Wunsch. Doch nicht für die „Hartz und Herzlich“-Protagonistin Christine (46).
Die Hausfrau und Mutter hat nach ewigem Kampf endlich ihre schimmelbefallene Wohnung in den Mannheimer Benz-Baracken verlassen können. Ein Grund zum Jubeln, oder? Nicht ganz. Denn die Freude über den Umzug in eine neue Bleibe wird von einem dicken, fiesen Schuldenberg getrübt…
Bürgergeld: Nach Schimmelwohnung folgen die Schulden
Christine ist seit 2012 Hausfrau und stolze Mutter von Tochter Sofie und ihren zwei Söhnen Dominik und Danny. Der Umzug war notwendig geworden, weil ihre alte Wohnung nicht nur ein Schimmelproblem hatte, sondern auch, weil sie näher an ihrer pflegebedürftigen Mutter wohnen wollte. Alles scheint perfekt, wäre da bloß nicht das Amt. Denn der Alleinerziehenden droht nun Ärger.
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„Ich weiß, dass die Miete für die alte Wohnung nicht übernommen wurde, weil sie nur eine Wohnung zahlen“, so die 46-Jährige. Hätte sich ihr Vermieter um eine Ausweichwohnung gekümmert, „wäre es nicht so weit gekommen“, so Christine. Die Rechnung für die alte Wohnung: rund 3.000 Euro Miete für die Kündigungsfrist, plus eventuelle Renovierungskosten ergeben einen potenziellen Geldberg von 6.000 Euro.
Eine hohe Summe für die Bürgergeld-Empfängerin – zu hoch! Daher plant sie, eine Ratenzahlung zu vereinbaren. „Ich kann nicht mehr als 20 Euro im Monat zahlen“, erklärt sie. Doch bei 20 Euro im Monat und 6.000 Euro Schulden würde das 25 Jahre dauern! Ob das Amt ihrem Raten-Plan einen Strich durch die Rechnung macht?
RTL2 zeigt aktuell alte Folgen „Hartz und Herzlich – Tag für Tag aus den Benz-Baracken“ täglich ab 16.05 Uhr im Programm oder im Vorfeld in der Mediathek bei RTL+.