Deutschland ist gespalten: Während viele hart arbeiten, um über die Runden zu kommen, gibt es auch solche, die das Leben lieber entspannt angehen lassen – mit Unterstützung vom Amt. Genau diese Menschen porträtiert die Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland.“ Diesmal im Fokus: Christopher, der sich als schwarzes Schaf auf der Tasche des Staates ausruht.
Gerade frisch aus dem Knast entlassen, sieht der Duisburger Ex-Häftling wenig Grund, sein Leben groß zu ändern.
Bürgergeld: Arbeitsloser lässt es sich gut gehen
Christopher hat keine Bilderbuch-Vergangenheit. Sieben Jahre seines Lebens saß der 28-Jährige bereits ein. Erst vor kurzem wurde er erneut aus einer siebenmonatigen Strafe entlassen. Die Zeit im Knast hat ihn allerdings nur eines gelehrt: „Das Leben drinnen war leichter.“ Inzwischen hat das Amt ihm eine neue Wohnung gestellt, doch die passt nicht ganz zu Christophers Vorstellungen.
Zwar gibt es einen Renovierungszuschuss und gebrauchte Möbel im Wert von 1.500 Euro – für den Arbeitslosen trotzdem „Abzocke.“ Gebrauchtwaren kommen für ihn nur infrage, wenn er sie gewinnbringend weiterverkaufen kann.
Bürgergeld: Arbeitsloser ruht sich auf Kosten anderer aus
Arbeitsmoral? Bei Christopher Fehlanzeige. Als die Möbelpacker für seine neue Einrichtung anrücken, lehnt er sich entspannt zurück und zündet sich eine Zigarette an, statt zu helfen – obwohl er dem Amt zugesichert hatte, mit anzupacken. Er lässt sich bedienen, ganz nach dem Motto: „Ich bin lieber Schmarotzer.“
Seine Hartz-IV-Bezüge von etwas über 400 Euro (die Doku wurde vor Einführung des Bürgergeldes aufgezeichnet) investiert er locker in Klamotten und Drogen. Und sollte das Geld mal knapp werden, steht seine Mutter als „Notkasse“ bereit.
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Wie der Alltag von Christopher weitergeht, können Zuschauer in der RTL+-Mediathek verfolgen. Dort sind ganze Folgen der Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ abrufbar.