In der neuesten Staffel von der RTL2-Sozialdoku „Hartz und herzlich“ gewähren einige Einwohner aus Rostock Einblicke in ihr Leben, das nicht nur von finanziellen Herausforderungen, sondern auch von persönlichen Schicksalsschlägen geprägt ist. So auch das Leben von Maik.
Der Bürgergeld-Empfänger hat es momentan nicht leicht. Seine Partnerin Jasmin musste ins Mutter-Kind-Heim ziehen, nachdem sie schwere Schicksalsschläge erlitten hatte. Diese Veränderung hat das Leben der Familie auf den Kopf gestellt. Auch finanziell schaut es nicht rosig aus.
Bürgergeld-Empfänger vermisst Zeit zum Zocken
„Da Maik auch allgemein kein Jobcentergeld bekommt, sondern eigentlich Grundsicherung. Aber das ist noch beantragt. Solange leben wir von mir und Lennox – also Bürgergeld und Kindergeld. Das beides fällt aber bald weg. Finanziell stehen wir dann ohne Gelder da“, fasst Jasmin zusammen. Maik ist jetzt mehr denn je gefordert.
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Er kümmert sich um den Haushalt und besucht seine Freundin und seinen Sohn Lennox regelmäßig im Heim. Da bleibt für sein Lieblingshobby – Konsole zocken – wenig Zeit. „Ich zocke wirklich nur noch, wenn ich zu Hause bin oder Lennox müde ist und ins Bett geht. Das ist die Routine, die uns von den Erziehern beigebracht wurde“, gesteht der Bürgergeld-Empfänger stolz.
„Es ist eine Mischung. An manchen Tagen will ich lieber vor der Glotze hängen und dann gibt es Tage, wo ich mit Lennox wirklich Spaß draußen habe. Zur Routine wird es gerade, dass ich viel mit ihm herumeiere“, so Maik weiter.
Doch ein Leben ohne seine Konsole? Für Maik unvorstellbar. „Am Wochenende bin ich wirklich immer bis zwei oder drei Uhr und zocke, wenn alles erledigt ist“, berichtet der Vater. Und obwohl er die finanziellen Nöte kennt, zieht er es vor, seine Zeit lieber mit virtuellen Abenteuern zu verbringen als mit einem regulären Job.