Die RTL2-Doku „Hartz und herzlich“ beleuchtet seit Jahren das Leben in Deutschlands sozialen Brennpunkten. Ein fester Bestandteil der Sendung: Bürgergeld-Empfänger, die versuchen, trotz schwieriger Umstände ihren Alltag zu meistern. Eine dieser Geschichten erzählt Sandra, sechsfache Mutter aus dem Rostocker Problemviertel Groß Klein. Zusammen mit ihrem Mann Tino und ihren Kindern stellt sie sich den Herausforderungen des Lebens zwischen finanziellen Engpässen und großen Träumen.
In der aktuellen Folge (5. Dezember) wagt die Familie einen Ausbruch aus dem Alltag und besucht die „Hanse Sail“, einen der größten Rummel in Rostock. Doch der Spaß hat seinen Preis – und bringt vor allem für ehemalige Bürgergeld-Empfänger wie Sandra und Tino finanzielle Diskussionen mit sich.
Ex-Bürgergeld-Empfänger besuchen Rummel
Seit Tino als Sicherheitsmitarbeiter arbeitet, hat sich die Lage der Familie spürbar verbessert. Doch das Bürgergeld, auf das sie früher angewiesen waren, prägt weiterhin ihr Leben und die Entscheidungen, die sie treffen. Ein einfacher Rummelbesuch wird für die Familie schnell zur Gratwanderung zwischen Genuss und Kostenkontrolle. Besonders die Greifmaschine entwickelt sich zum Mittelpunkt des Ausflugs.
Sandra und Tino versuchen hartnäckig, ein Plüschtier zu ergattern. Tochter Jasmin bleibt skeptisch: „Die versuchen jetzt mindestens schon für 20, 25 Euro einen Koala rauszukriegen. Aber das schaffen die nicht.“
Ehemalige Bürgergeld-Empfängerin will Leben umkrempeln
Doch Jasmin liegt daneben. Sandra bleibt hartnäckig und gewinnt schließlich einen Plüsch-Hund. Der Triumph an der Greifmaschine wird gefeiert – auch wenn der Familienausflug das Portemonnaie deutlich erleichtert hat. Nach weiteren Spielen ist die Familie zwar um einige Euro ärmer, dafür aber um mehrere Plüschtiere reicher.
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Der Besuch auf dem Rummel bringt Abwechslung, lenkt aber nicht von den alltäglichen Herausforderungen ab.
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Tino ist derzeit Alleinverdiener. Doch Sandra, die einst Bürgergeld bezog, plant bereits den nächsten Schritt: Sie möchte wieder ins Berufsleben einsteigen. „Ich will arbeiten – am liebsten mit Tieren“, erklärt die 41-Jährige. Doch in Rostock Groß Klein sieht sie wenig Chancen für ihre beruflichen Träume. Die Lösung? Ein Umzug nach Ostfriesland. Dort hofft Sandra, ihrer Familie ein besseres Leben ermöglichen zu können.