Das Unglück macht auch kurz vor Weihnachten keine Pause. Das musste nun auch „Hartz und herzlich“-Protagonist Jan erfahren. Der Bürgergeld-Empfänger, der zusammen mit seiner zweijährigen Tochter in Trier wohnt, bekam kurz vor den Festtagen einen Brief, den er lieber nicht erhalten hätte.
Seine Wohnung wurde gekündigt. „Durch viele Umstände habe ich total verschwitzt, die Kaution zu bezahlen“, so der 46-Jährige. Vor anderthalb Jahren war der gebürtige Niederländer, damals noch mit seiner Partnerin, in die Wohnung gezogen. Da sich das Paar die Kaution aber nicht auf einen Schlag leisten konnte, entschied man sich, die Hilfe einer Mietkautionsbürgschaft in Anspruch zu nehmen.
Bürgergeld-Empfänger bekommt Post kurz vor Weihnachten
Dann jedoch das Drama. Seine Ehefrau kam wegen Betrugs in Haft. Auf gerichtlichen Beschluss musste Jan plötzlich das alleinige Sorgerecht für seine Tochter übernehmen, der Niederländer rutschte ins Bürgergeld, die Zahlungen gerieten in Vergessenheit, die Wohnung wurde gekündigt.
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Helfen muss nun das Amt. Er will ein Darlehen beim Jobcenter beantragen. „Das Jobcenter ist im Moment meine letzte Hoffnung“, so der alleinerziehende Vater verzweifelt. Sollte das Amt ablehnen, könnten Jan und seine zweijährige Tochter auf der Straße stehen.
Problematisch: Es liegt sogar bereits eine Räumungsklage auf dem Tisch. Doch Jan will nichts unversucht lassen. Schließlich braucht seine Tochter doch ein Dach über dem Kopf. Beim Amt jedoch gibt es nur wenig Hoffnung. Er solle das Problem in einer Mail schildern, beschreibt Jan, man habe ihm jedoch nicht versprechen können, dass es in der selben Woche noch eine Antwort gebe. Dabei drängt es.
„Ich fühle mich vom Jobcenter im Stich gelassen“, so der 46-Jährige. Er würde am liebsten direkt wieder arbeiten, doch irgendwer muss sich schließlich um seine Tochter kümmern. Und so bleibt nur das Hoffen und Bangen. Wie die Geschichte endet, siehst du am Dienstag (17. Dezember 2024) bei RTL Zwei.