Der 20-jährige Pascal steht ohne Schulabschluss auf dem Arbeitsmarkt vor großen Hürden. Wenigstens gibt es einen Lichtblick: Privat hat der Bürgergeld-Empfänger sein Glück gefunden. Oft verbringt er Zeit bei seiner Freundin in der Kleinstadt Kusel in Rheinland-Pfalz.
In der aktuellen „Hartz und herzlich“-Folge, die am Montag (14. April) um 13.55 Uhr bei RTL Zwei läuft, gewährt Pascal ehrliche Einblicke in seine schwierige berufliche Lage.
Bürgergeld: Jobcenter macht Pascal Druck
Trotz aller Herausforderungen fühlt sich Pascal in Kusel wohl. „Ich fühle mich hier pudelwohl. Bei meiner Freundin ist es auch okay. Hier ist es schön, hier ist es ruhig“, beschreibt er. Zurück in seine Heimatstadt Mannheim? Für ihn im Moment keine Option.
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Ein Problem gibt es da aber: Das Mannheimer Jobcenter ist dem 20-jährigen Bürgergeld-Empfänger auf den Fersen. Auch wenn es ihm alles andere als lieb ist, führt für Pascal früher oder später kein Weg an einer Rückkehr nach Mannheim vorbei.
„Ich hatte da eigentlich mehrere Termine. Eigentlich müsste ich von montags bis freitags in die Maßnahme. Ich besuche sie aber halt nicht mehr. Mir macht es da einfach keinen Spaß“, erklärt der 20-Jährige.
Eine Tatsache setzt ihm besonders zu
Zudem fügt er hinzu, dass er nun einen neuen Termin vom Jobcenter erhält. Ist ihm bewusst, dass sein Verhalten erhebliche Konsequenzen, wie Leistungseinschränkungen, mit sich bringen kann? Anscheinend schon, denn er ordnet ehrlich ein: „Die Leute vom Jobcenter machen dir schon ein bisschen Druck. Dann kriegt man keine Leistungen mehr.“
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Die Spitze des Eisbergs ist aber noch nicht erreicht. Es gibt noch ein größeres Problem! Da Pascal keine Maßnahme wahrnimmt, werden auch seiner Mutter die Leistungen gestrichen. Diese Tatsache scheint ihn jetzt endlich dazu zu motivieren, einen Termin wahrzunehmen.
Eine Person stärkt ihm im Jobcenter den Rücken
Dennoch will Pascal nicht ohne Bedingungen in die Behörde gehen. So solle der Termin so ablaufen, dass sie eine zufriedenstellende Einigung finden. Fest steht für ihn: Um keinen Preis möchte er zukünftig in eine weitere Maßnahme.
Zum Glück muss Pascal den Weg nicht allein gehen: Keine Geringere als seine Mutter wird ihn nämlich zum nächsten Termin begleiten und ihn vor Ort mit viel Wärme unterstützen. „Dann wird das schon funktionieren“, gibt er sich schließlich optimistisch. Es bleibt zu hoffen, dass der 20-Jährige endlich die Kurve bekommt. Fest steht: Je mehr Zeit verstreicht, desto schwerer wird der Einstieg ins Berufsleben.