Diese Frau nimmt kein Blatt vor den Mund: Ja, ein Kind von Traurigkeit scheint „Hartz und herzlich“-Protagonistin Beate wirklich nicht zu sein. Immer wieder macht die Benz-Baracklerin ihren Mund auf, wenn sie denkt, dass im Viertel etwas nicht stimmt. Und wenn die RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Hartz und herzlich“ eines beweist, dann, dass in den Mannheimer Benz-Baracken so einiges nicht stimmt.
Gleicht das Sozialviertel doch zeitweise einem Schlachtfeld. Müll und Sperrmüll werden einfach achtlos auf die Gehwege und Parkplätze geworfen, einen sozialen Mittelpunkt, wie beispielsweise einen Kiosk, an dem sich Jung und Alt treffen können, gibt es schon lange nicht mehr. Punkte, die die Bürgergeld-Empfängerin massiv stören, wie sie in einem Video auf der „Hartz und herzlich“-YouTube-Seite berichtet.
Bürgergeld-Empfängerin schimpft über Müll
„Die kommen aus den neuen Blöcken, die kommen von da ganz hinten, die kommen mit Fahrrädern angerauscht, schmeißen ihren Müll abends hin. Die denken: ‚Einer fängt an, und dann können wir alles draufschmeißen’“, beschreibt Beate die Entstehung eines riesigen Sperrmüllberges mitten auf dem Gehweg.
Ein Zustand, der sie massiv stört. Und wütend macht: „Das ist kacke, das geht nicht. Und das ärgert mich, dass wir anrufen, und anrufen, und anrufen, und es wird nichts, aber auch gar nichts gemacht. Und dann kriegst du aber jeden Monat, oder jedes Jahr einen Brief – Miete hat sich erhöht. Du kannst mich am Arsch lecken, Miete erhöht.“
Und der Müll wurde sogar richtig gefährlich, brannte er doch eines Nachts lichterloh. Zum Glück war die Feuerwehr schnell genug vor Ort. Für große Sorgen in den Benz-Baracken sorgte der Brand trotzdem. „Das Feuer hat sich ausgebreitet“, berichtet Beates Freundin Ela, „das ging voll in die Höhe. Wenn die Feuerwehr nicht rechtzeitig gekommen wäre, dann wäre das ringsum vielleicht aufs Nachbarhaus.“ Zum Glück ist niemandem etwas passiert.