Mit wenig Geld auszukommen kann in diesen Zeiten sehr schwer sein. Die Lebensmittelpreise steigen gefühlt täglich, der Wohnungsmarkt ist schwer umkämpft. Das bekommen auch die Bürgergeld-Empfänger Maik und Jasmin aus Rostock zu spüren.
Seit geraumer Zeit bereits sind die beiden Protagonisten der RTL-Zwei-Armutsdokumentation „Hartz und herzlich“. Doch so schwer wie in der neuen Folge „Finanzieller Engpass“, die der Sender am Dienstag (28. November 2023) ausstrahlen wird, hatten es die beiden Bürgergeld-Empfänger und Eltern eines Kindes schon lange nicht mehr.
Bürgergeld-Empfänger von Fieber und Finanznot geplagt
Nicht nur, dass die kleine Familie von Halsschmerzen und Fieber geplagt wird, auch finanzielle Sorgen lasten auf den drei Rostockern. „Wir haben heute Post vom Jobcenter bekommen. Wir sollen 395,49 Euro zurückzahlen. Angeblich wegen eines einmaligen Einkommens, das ich bekommen habe“, berichtet Jasmin. Ein schwerer Schlag für die 19-Jährige, die eh an der Armutsgrenze lebt.
„Wie sollen wir das machen?“, ist die junge Mutter verzweifelt. Sie verstehe auch die Briefe vom Jobcenter nicht: „Da stehen irgendwelche Summen und irgendwas mit zurückzahlen. Ich habe davon einfach keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich was zurückzahlen soll und wir auch nur bis zum 3.3. Zeit dafür haben.“
Das Problem: Jasmin hat in einem Monat Bürger- und Elterngeld überschneidend bekommen, erklärt RTL Zwei. Das Bürgergeld zähle in diesem Fall als einmaliges Einkommen und müsse nun zurückgezahlt werden.
Zahlungen aus der Schwangerschaftszeit stehen aus
Und es kommt noch schlimmer. So setzt ihr der Stress auch körperlich zu. Wir sind Bürgergeld-Empfänger (…), da können die nicht erwarten, dass wir fünf Termine nacheinander ablaufen. Auch wir müssen mal essen oder schlafen“, so Jasmin. Und dann erreicht die jungen Eltern auch noch ein Brief. „Dein Konto wird gepfändet“, ruft Jasmin ihrem Mann zu. Schaut dann aber noch einmal genau hin. „Ne, warte mal, mein Konto“, ist die 19-Jährige geschockt. Da kann ihr Mann nur lachen. Spaßig findet Jasmin das gar nicht.
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Sie glaubt, dass die geforderten 114 Euro noch von ihrer Schwangerschaft ausstehen. „Jetzt muss ich gucken, wo ich das Geld herkriege“, sorgt sich die 19-Jährige. Ob das alles rechtens ist und wo sie das Geld auftreiben kann, erfährst du bei „Hartz und herzlich“ bei RTL Zwei oder im Stream bei RTL Plus.