Wenn man nicht ganz so viel Geld zur Verfügung hat, muss man bei bestimmten Punkten Abstriche machen. Das weiß auch Bürgergeld-Empfängerin Lisa aus Kassel. Die 32-Jährige hat zwei kleine Kinder, für die sie alles gibt, da heißt es jeden Monat rechnen, was noch geht. Auch wenn sie manchmal dann auch nicht das Beste vom Besten für sie kaufen kann. Ein Problem, das ihr in der „Hartz und herzlich“-Episode „Kassel (1)“ nun auf die Füße fällt.
Lisa hatte nämlich all die gebrauchten Klamotten, die ihren Zwillingen mittlerweile zu klein geworden sind, in Kartons verpackt und in einen Second-Hand-Laden gebracht. Dort jedoch legte die Verkäuferin nur wenig Wert auf die gepflegten Kleidungsstücke aus Lisas Kleiderschrank.
Bürgergeld-Empfängerin will Kleidung verkaufen
„Diese günstigen Firmen werden in den Secondhand-Läden nicht gekauft“, sagt sie deutlich. Die meisten Eltern würden gezielt nur nach Markensachen suchen, und die fanden sich in Lisas Fundus leider nicht. Ein Ärgernis für die 32-jährige Zwillingsmama.
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„Scheiße! Die trichtern ihren Kindern ein: Markenklamotten, nur das Beste vom Besten. Das Teuerste und Luxus“, schimpft die Bürgergeld-Empfängerin. Und so musste sie die meisten Kartons wieder nach Hause schleppen, denn, so die Verkäuferin, die günstige Ware könne sie besser auf dem Flohmarkt verkaufen.
450 Euro im Monat für Kleidung
Eine schwierige Situation für die 32-Jährige, hatte sie doch diesen Monat allein 450 Euro für neue Kinderkleidung ausgegeben. Das Geld sollte eigentlich durch den Verkauf der älteren Klamotten im Secondhand-Laden wieder reingeholt werden. Das jedoch wurde nichts.
Mehr als 57 Euro konnte Lisa am Ende nicht mit nach Hause nehmen. Dabei hatte sie acht Kartons ins Auto geladen. Zufrieden war Lisa jedenfalls nicht: „Ich hatte persönlich, muss ich ehrlich sagen, dadurch, dass natürlich die schönen Sachen rausgepickt wurden, mit ein bisschen mehr Geld gerechnet. Es sind ja schöne Klamotten und das, was sie da auf dem Tisch liegen hat, ist schöne, neue, gepflegte Ware.“