Jessica aus der RTL2-Reportage „Hartz Rot Gold“ hat einen neuen Minijob. Doch die Freude hält nicht lange. Statt sich über den Job bei einer Reinigungsfirma zu freuen, will sie ihn schnell wieder loswerden.

Jessica lebt mit ihrem Verlobten Olaf in Hamburg-Barmbek. Beide sind Bürgergeld-Empfänger. Olaf schon seit über 20 Jahren. Jetzt hat Jessica einen Schritt in Richtung Eigenständigkeit gewagt. Doch der Job ist ihr schon wieder zu viel. „Nein, das hat sich erledigt“, sagt sie, als das TV-Team nachfragt.

Bürgergeld-Empfänger schiebt Job-Frust

Der Grund? Streiks und ausgefallener Nahverkehr verhinderten, dass sie zur Arbeit kommt. Als der Arbeitgeber das Taxigeld nicht erstatten will, beschließt sie: „Gut, dann komme ich jetzt gar nicht mehr.“ Eine Kündigung wäre das nächste Problem für Jessica. Erst kürzlich nahm das Jugendamt ihren neugeborenen Sohn in Obhut.

+++ Auch spannend: Bürgergeld-Empfänger besichtigen Wohnung im Dunkeln – der Schreck folgt bei Tageslicht +++

Doch Jessica scheint die Aussicht auf Arbeitslosigkeit nicht zu stören. Olaf drängt sie, bei der Firma anzurufen. Zögerlich greift sie zum Hörer. „Sie (Anm. der. Red. die Vorarbeiterin) ist ein Biest“, erklärt Jessica. Doch der Anruf muss sein. Am Telefon wird schnell klar: Jessica will den Job nicht. „Ich wollte mal fragen, was denn los ist… Weil ich nicht mehr bei euch hinkommen möchte“, sagt sie. Doch ihre Chefin zeigt Gnade.

Nach Rücksprache gibt sie Jessica noch eine Chance. Selbst den Fehltag lässt sie durchgehen. Olaf freut sich über die zweite Chance und den zusätzlichen Euro. „Ich find’ das prima“, sagt er. Doch Jessica? Begeistert klingt anders. Die Minijoberin behauptet zwar, sich zu freuen, doch eigentlich wäre ihr die Kündigung wohl lieber gewesen.

RTL2 zeigt Folgen von „Hartz und herzlich“ von montags bis freitags ab 17.05 Uhr im TV-Programm. Die Episoden gibt es auch in der Mediathek bei RTL+.