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Bürgergeld: Ehepaar muss mit 518 Euro auskommen – „Tränchen verdrückt“

Ein Leben mit Bürgergeld ist nicht einfach. Das müssen nun auch Willy und Tanja feststellen. Bei ihnen liegen die Nerven blank…

Ein Leben mit Bürgergeld ist nicht einfach. Das müssen nun auch Willy und Tanja feststellen. Bei ihnen liegen die Nerven blank...
© RTLZWEI

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Wir verraten dir in diesem Video alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

Mit wenig auskommen – das ist für viele Menschen, die von Bürgergeld & Co. leben, Alltag. Doch was Willy (59) und Tanja (41) aus Gelsenkirchen gerade durchmachen, bringt das Fass zum Überlaufen. Die beiden Schalke-Fans stehen plötzlich mit nur noch 518 Euro im Monat da. Vor kurzem flatterte Willys Bescheid für seine Erwerbsunfähigkeitsrente unvermittelt ins Haus. Tanja bekommt momentan gar keine Bezüge.

Vorher lebten die Eheleute einigermaßen gut von Willys Krankengeld. Jetzt brauchen sie dringend Hilfe und vor allem eins: Nerven aus Stahl!

Bürgergeld: Willy und Tanja am Rande des Nervenzusammenbruchs

„Jetzt musste ich ja zusätzlich zu seiner Grundsicherung, Bürgergeld beantragen. Also hieß es, diese ganzen Unterlagen, die wir dem Sozialamt geschickt haben, durfte ich nochmal zur Agentur für Arbeit schicken. Das ist im Moment alles ein wenig anstrengend“, beschwert sich Tanja. Die gelernte Fleischereifachverkäuferin ist mit der neuen Situation restlos überfordert und fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen.

+++ Bürgergeld-Empfängerin bezieht neue Wohnung – dann klopft das Amt an +++

„Letzte Woche, als wir erfahren haben, dass ich wirklich noch Bürgergeld beantragen muss, war ich ziemlich fertig. Ich habe auch das ein oder andere Tränchen verdrückt, weil man uns da wirklich ins offene Messer hat laufen lassen. Statt einfach zu sagen ‚Ihre Frau muss Bürgergeld beantragen, Sie Grundsicherung‘, hieß es erst die Grundsicherung und danach kann man erst entscheiden, ob Bürgergeld“, erklärt Tanja frustriert. Da sie nur 3-6 Stunden erwerbstätig ist, muss sie Bürgergeld beantragen.



Und Willy? „Ich wollte nicht in Rente, deswegen kotzt mich das noch mehr an,“ ärgert sich der Frührentner. Doch bleibt er optimistisch: „Es ist sehr viel, aber da kommen wir wieder raus.“

Um einen Überblick über ihre finanziellen Probleme zu bekommen, haben Willy und Tanja nun einen Termin bei einem ehrenamtlichen Berater vereinbart, der ihnen durch den Bürokratie-Dschungel helfen soll. Ob das Paar bald wieder aufatmen kann, bleibt abzuwarten. Eines ist sicher: In Ückendorf liegen die Nerven blank!