Sich in Deutschland selbstständig zu machen, ist gar nicht so einfach. Da müssen Anmeldungen abgegeben, Formulare ausgefüllt und zahlreiche Vorgaben erfüllt werden. Schließlich muss ja auch alles mit rechten Dingen zugehen und einer möglichen Steuerhinterziehung soll vorgebeugt werden. Das müssen nun auch die Bürgergeld-Empfänger Pascal und Petra am eigenen Leib erfahren.
Das Mutter-Sohn-Gespann will nämlich bei TikTok durchstarten und das möglichst auch noch gut honoriert bekommen. Dazu müssen die Protagonisten der RTL-Zwei-Sozialdoku „Hartz und herzlich“ aber erst noch einige Hürden überwinden. Recht kostspielige Hürden.
Bürgergeld-Empfänger wollen bei TikTok durchstarten
So bekommen die beiden von einem Mitarbeiter des Mannheimer Finanzamtes den Rat, sich für den Anfang einen Steuerberater zuzulegen. Blöd nur: Der arbeitet natürlich nicht umsonst, und allzu viele Ersparnisse haben die Bürgergeld-Empfänger nicht auf der hohen Kante.
Doch Pascal will nicht direkt die Flinte ins Korn werfen, telefoniert einfach mal ein paar Steuerberater durch. Doch die Honorare sind nicht von schlechten Eltern. „Das ist ein bisschen arg teuer“, schimpft Petra über die 2.500 Euro, die der erste Steuerberater veranschlagt. Doch es wird nicht besser. Auch das zweite Beratungsbüro fordert noch deutlich mehr, als sich die angehenden TikTok-Stars leisten können.
++ Bürgergeld-Familie verdient Geld nebenbei: Finanzamt steht schon in den Startlöchern ++
„Dass das so teuer ist, das muss ich nicht verstehen“, stöhnt die Bürgergeld-Empfängerin. Nun soll das Amt helfen. Ihre einzige Chance: Ein Gründer-Zuschuss. „Das heißt, du brauchst Mittel vom Staat, wo wir unterstützt werden, dass wir überhaupt es schaffen können. Weil so schaffen wir es nicht“, ist sich Petra sicher.
Auch interessant: Bürgergeld-Wissen
Ob das klappt und das Amt wirklich etwas dazu steuert? Das wird sich in einer der nächsten Folgen von „Hartz und herzlich“ bei RTL Zwei zeigen.