Bei diesen Worten wird einem ganz mulmig. „Die Reimanns“-Star Manu macht auf ihrem Instagram-Profil auf einen ernst zu nehmenden Missstand aufmerksam. Es zerreißt ihr gar das Herz, weshalb die Auswanderin nun auch an ihre 255.000 Follower appelliert.
Die Reimanns sind als wahre Tierfreunde bekannt, zählen sogar einen 22 Jahre alten Graupapagei namens „Erwin“ zu ihrer Familie. Vor zwei Jahren ist dann auch noch ein Weibchen mit dem Namen „Ellie“ dazugestoßen. Ihren Tieren versuchen Konny und Manu so viel Freiraum wie möglich zu bieten. Ein Privileg, das nicht jedem Lebewesen garantiert ist.
„Die Reimanns“-Star kritisiert Aquarien-Betreiber – und appelliert an ihre Fans
In ihrer Instagram-Story warnt Manuela Reimann ihre Fans deshalb davor, Anlagen zu besuchen, in denen Tiere in nicht artgerechten Käfigen gehalten werden. „Bitte geht nicht zu Sea World und anderen Aquarien, wo Delfine gehalten werden“, schreibt die 54-Jährige. Dazu teilt sie einen Beitrag, der von einem verstorbenen Orca handelt. Der Schwertwal ist demnach aus dem Meer in ein Aquarium in Moskau gebracht worden, wo er im jungen Alter von 17 Jahren gestorben ist. Dabei können Orcas bis zu 90 Jahre alt werden. Das älteste Tier ist sogar erst im Alter von 105 Jahren gestorben.
In einem zweiten Beitrag teilt Manu Bilder eines Delfinariums und betont: „Wollt ihr den Rest eures Lebens in einem kleinen Zimmer gefangen sein?“ Emotionale Worte, die jedermann aufrütteln dürften. Doch wie rechtfertigen die Betreiber von Aquarien diese Tierhaltung? In Deutschland gibt es aktuell noch zwei Delfinarien – im Zoo Duisburg und im Tiergarten Nürnberg.
Zoo Duisburg reagiert auf Vorwürfe von Manu Reimann
Auf Nachfrage dieser Redaktion hat der Pressesprecher des Zoo Duisburg sich zu den Vorwürfen von Manu Reimann geäußert. Er beteuert, dass die Delfine, die bei ihnen untergebracht sind, „der Küstenform des Großen Tümmlers“ angehören. Anders als die „Hochseeform des Großen Tümmlers“ würden sie sich in kleineren Gruppen aufhalten und könnten sich von Natur aus an flache Gewässer gewöhnen, weshalb sie auch für Aquarien geeignet seien.
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Das Tierwohl sei nicht nur die höchste Priorität für den Zoo, sondern soll den Mitarbeitern sogar schon von Wissenschaftlern versichert worden sein. „Forschungen bestätigen das Wohlergehen der Delfine in unserer Einrichtung und den anderen akkreditierten Delfinarien. Zum Beispiel leben Große Tümmler in modernen Delfinarien länger, sind gesünder und weniger gestresst als ihre wilden Artgenossen in der Natur. Sie genießen das Training und schütten Glückshormone während Trainingseinheiten aus, die bei uns wie in allen anderen modernen Delfinarien dem Prinzip der positiven Bestärkung folgen“, heißt es vom Zoo Duisburg.