Es waren nur kleine Hinweise, doch sie sorgten für große Aufregung. Hatte doch zuletzt der WDR sowohl vor einen Film von Otto Waalkes, als auch vor eine alte Folge von Harald Schmidts Show „Schmidteinander“ Warnhinweise geschaltet. Darin war beispielsweise zu lesen, dass das Programm Passagen enthalte, die heute als diskriminierend betrachtet würden. Ein Thema, das auch Dieter Nuhr umtrieb. In der neuesten Ausgabe seiner ARD-Show „Nuhr im Ersten“ fragte sich der Satiriker vom Niederrhein, warum er denn keinen Warnhinweis bekommen habe.
„Hallo und herzlich willkommen bei ‚Nuhr im Ersten‚ ohne Warnhinweis“, grüßte Dieter Nuhr gleich zu Beginn seiner knapp 45-minütigen Sendung in die Kamera. „Weiß gar nicht, warum. Harald Schmidt hat einen, die alten Otto-Shows haben einen, nur ich nicht. Was habe ich falsch gemacht?“, fragte der 62-Jährige sichtlich enttäuscht.
Dieter Nuhr hätte auch gerne einen Warnhinweis
Gute Frage. Doch wenn er schon von der ARD keinen spendiert bekommt, warnt Nuhr einfach selbst. „Kleiner Warnhinweis. Jetzt geht es los“, witzelt der Satiriker und schießt dann auch direkt aus allen Rohren. Da ging es um die Deutschen, die nicht mehr arbeiten wollen, Bürgergeld-Empfänger, die lieber etwas ganz Spezielles machen würden, anstatt ihre Schaffenskraft in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen.
„Es ist ja nicht so, als wenn Bürgergeld-Empfänger nicht leistungsfähig wären. Wir haben einen riesigen Arbeitskräftemangel, und da ist es für den einzelnen teilweise gar nicht einfach, keinen Job zu finden. Aber viele schaffen es. Die suchen dann halt vielleicht etwas ganz Spezielles. Eine Stelle als Schnapstester, aber nur vormittags. Oder eine Ausbildung zum Milliardär oder eine Teilzeittätigkeit als Witwentröster. Und wenn sie die nicht finden, dann wollen sie lieber gar keine Stelle“, so Dieter Nuhr.
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Er wolle an dieser Stelle aber nicht falsch verstanden werden, so der Komiker. „Ich bin ein absoluter Verfechter des Sozialstaates, das meine ich sehr ernst. Wer in Not ist, dem soll geholfen werden. So war es mal gemeint mit dem Sozialstaat.“