Er gehört zu Silvester wie das bunte Feuerwerk: der berühmte TV-Sketch „Dinner for One“. Am 8. März 1963 feierte er in der NDR-produzierten Samstag-Abendshow „Guten Abend, Peter Frankenfeld“ deutsche TV-Premiere. Hauptakteure in dem 18-minütigen Sketch sind der englische Komiker Freddie Frinton und seine Partnerin May Warden.
Die beiden Darsteller gingen mit ihrer ulkigen Darbietung in die TV-Geschichte ein. „Dinner for One“ wurde zum Dauerbrenner im deutschen TV, wird seit 1972 lediglich an Silvester ausgestrahlt. Was viele Fans des Klassikers nicht wissen: So viel Geld sprang für die Schauspieler für ihre Darbietung heraus.
„Dinner for One“: Dann läuft der Silvester-Klassiker im TV
Auch in diesem Jahr wird „Dinner for One“ wieder mehrfach kurz vor dem Jahreswechsel zu sehen sein.
Hier findest du die TV-Termine für Silvester 2023:
- 15.35 Uhr, NDR
- 17.40 Uhr, NDR
- 19.00 Uhr, HR
- 19.40 Uhr, BR
- 19.40 Uhr, NDR
- 23.40 Uhr, NDR
In dem TV-Sketch feiert Miss Sophie (gespielt von May Warden) ihren 90. Geburtstag. Wie jedes Jahr lädt sie ihre Bekannten Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom ein, die allerdings längst verstorben sind. Deshalb sitzt Miss Sophie allein an der gedeckten Tafel und hält an ihrer Festtags-Tradition fest. Mit der Konsequenz, dass ihr Butler James (Freddie Frinton) für jeden der Gäste einspringen muss.
+++ „Dinner for One“: Lebensgefährlich! So viel Promille hat Butler James nach 18 Minuten intus +++
Insgesamt 23 Mal umrundet er den Tisch, schenkt den „Gästen“ immer wieder Getränke nach und wird folglich immer betrunkener. Sein berühmter Satz „The same procedure as last year, Miss Sophie?” (zu Deutsch: „Der gleiche Ablauf wie im vergangenen Jahr, Miss Sophie?“) darf natürlich nicht fehlen.
„Dinner for One“: DAS verdienten die Darsteller
Nachdem die Schauspieler „Dinner for One“ erstmals 1963 live in der Sendung „Guten Abend, Peter Frankenfeld“ vorgetragen hatten, zeichnete der NDR den Sketch mit Frinton und Warden noch einmal in Hamburg Lokstedt auf. Vom 30. April bis 4. Mai 1963, um genau zu sein. Dabei sprang auch ein Honorar für die beiden heraus. Laut dem NDR waren das damals 4.150 DM, von denen noch 622.50 DM an das Finanzamt gingen. Fatal für die Schauspieler: Tantiemen für Wiederholungen wurden nicht mit den Verantwortlichen vereinbart. Für die damalige Zeit eine nicht übliche Klausel. Heutzutage sicher ein Fehler, über den sich die Stars ärgern würden.
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Immerhin: Weltweite Berühmtheit erlangten die Stars des Sketches allemal. Auch in Ländern wie Finnland, Schweden, Südafrika, Estland, Grönland, Luxemburg und sogar in Australien hat er Kultstatus erreicht. Nur in England, dem Heimatland Frintons, blieb das Format Jahrzehnte lang geradezu unbekannt. Erst im Jahr 2018 lief „Dinner for One“ dort erstmals im TV.