Dschungelcamp-Kandidaten drehen gerne mal am Rad. Wir haben die spannendsten Ausraster und Skandale der vergangenen Staffeln zusammengefasst.

Essen. 

In der Hitze Australiens kochen auch bei den mehr oder weniger prominenten Dschungelcamp-Insassen die Emotionen hoch. Man küsst und fetzt sich, intrigiert, weint, dreht durch. Der Lagerkoller treibt die Stars und Sternchen oft an die Grenze der Belastbarkeit. Gerade die resultierenden Ausraster und Skandälchen sind es, die die Fans der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ so lieben. Die größten Aufreger der vergangenen Staffeln haben wir hier noch einmal zusammengefasst.

Unvergessen etwa das Theater um Ex-„Germany’s next Topmodel“-Kandidatin Sarah Knappik (28), Sängerin Indira Weis (35) und Sänger Jay Khan (32, „Nackt“) in der fünften Staffel. Knappik machte sich schnell einen Namen als Dschungel-Zicke. Sie schwächelte bei den Prüfungen und erfand die kreativsten Ausreden: „Ich bin Vegetarierin und esse keine Tiere.“

Zum Höhepunkt trieb sie es, als sie vor versammelter Mannschaft Khan vorwarf, er wäre vor der Show bei ihr zu Hause in Berlin gewesen, um mit ihr eine Liebesromanze à la Peter André und Katie Price einzustudieren. Khan habe das aus Image-Gründen getan und um dem Gerücht entgegenzuwirken, dass er schwul sei. Khan und seine Dschungel-Eroberung Weis zeigten sich entsetzt, Schauspieler Mathieu Carrière (64) bekniete Knappik regelrecht, damit sie das Camp – bitte, bitte! – freiwillig verlassen möge. Die tat ihm schließlich den Gefallen.

Video mit Hitlergruß bedeutete für DJ Tomekk das Aus

DJ Tomekk (39, „Kimnotyze“) flog 2008 in der dritten Staffel aus der Show, nachdem ein Privatvideo aufgetaucht war, das zeigte, wie der Musiker vor dem Einzug ins Camp in einem australischen Hotel den Hitlergruß machte und die erste Strophe des Deutschlandlieds sang. Alles nur ein dummer Witz, entschuldigte sich der DJ danach kleinlaut. RTL verstand allerdings verständlicherweise keinen Spaß und ließ Tomekk nicht zurück ins Camp.

Sänger Patrick Nuo (32, „Too Late“) und Ex-„Momo“-Darstellerin Radost Bokel (39) hatten beide eine mehr oder weniger schlüpfrige Vergangenheit, die im Busch ans Tageslicht gelangte. Der Sänger gestand, mehrere Jahre an einer Pornosucht gelitten zu haben. Die Schauspielerin hatte dagegen mit einem anderen Problem zu kämpfen: Während ihrer Zeit im Dschungel tauchte ein privates Sex-Tape mit dem Titel „Von Momo zum Amateur Porno“ auf. Ein Ex-Freund soll das private Video veröffentlicht und verkauft haben.

Zickenkrieg zwischen Georgina Fleur und Fiona Erdmann 

Ein andauernder Zickenkrieg brach in der siebten Staffel zwischen Ex-„Bachelor“-Kandidatin Georgina Fleur (24) und Ex-„Topmodel“ Fiona Erdmann (26) aus. Auslöser war der Brief eines Freundes von Erdmann ins Camp, in dem die rothaarige Fleur als „Sams mit Haarverlängerung“ bezeichnet wurde. Der Mann mit dem größten Skandalpotenzial musste die Show allerdings verlassen, bevor er dieses ausspielen konnte: Der legendäre Schauspieler Helmut Berger (70), der schon vor dem Abflug stark angeheitert am Flughafen gesichtet wurde, wurde nach zwei Tagen von Dr. Bob nach Hause geschickt. Der hatte Bedenken, dass die Hitzewelle, die Australien zu der Zeit plagte, zu viel für den gesundheitlich angeschlagenen Berger sein könnte.

In der achten Staffel etablierte sich schnell Hotelerbin Larissa Marolt (22) als Dschungelzicke. Genau genommen stellte sie mit ihren völlig unberechenbaren emotionalen Ausbrüchen und einem Versager-Abo bei den Dschungelprüfungen alle ihre Vorgängerinnen in den Schatten. Doch dann geschah das Wunder: Irgendwann zeigte Marolt doch einen unerwarteten Kampfgeist und ihre sympathischen Seiten und mauserte sich zur Geheimfavoritin. Am Ende reichte es sogar für den zweiten Platz nach Dschungelkönigin Melanie Müller (26, „Auf geht’s Deutschland schießt ein Tor“).

Wie Michael Wendler zum Dschungel-Weichei wurde 

Die überraschendste Schönheits-OP-Beichte kam von „Tatort“-Kommissar Winfried Glatzeder (69): Der hatte sich die Tränensäcke korrigieren lassen. Julian F.M. Stoeckel (27) hatte sehr schnell die Schnauze voll vom Lagerleben: „Man kann hier in diesem Wurstcamp, mit diesen Schrott-Promis nicht mal zwei Minuten in Ruhe kacken“, empörte er sich. „Wenn man nicht kacken kann, dann geht es einem schlecht.“ Trotzdem hielt er bis zur Abwahl durch – im Gegensatz zu Schlagerstar Michael Wendler (42, „Sie liebt den DJ“).

RTL-Dschungelcamp 2015Wendler entpuppte sich als ausgemachtes Dschungel-Weichei, und verabschiedete sich schon am vierten Tag vorzeitig aus dem Camp – nicht ohne seinen Leidensgenossen mehrfach unter die Nase zu reiben, dass er sich im Hotel erstmal den Bauch vollschlagen wolle. Mit einer warmen Mahlzeit im Magen hatte Wendler dann die nächste grandiose Idee: Er wollte wieder zurück ins Camp, das wäre doch eine „Sensation“. RTL war da anderer Meinung und schob dem Rein-Raus-Spielchen einen Riegel vor. „Ich würde eher meine Oma ins Camp holen“, erklärte Reality-Chef Markus Küttner dem Branchendienst „DWDL“. (spoton)