Schon seit kleiner Junge drehte sich in der Welt von Domenico Tarantino alles um Musik. Seine Mama spielt begeistert Klavier, in der Schule fördert ihn sein Lehrer. Nun wollte er bei „DSDS“ den ganz großen Schritt wagen. Im Interview vor den Liveshows sprach „DSDS“-Domenico über seine Zeit in der RTL-Show, Florian Silbereisen und ein Tänzchen mit Ilse DeLange. Nichtsahnend, dass es für ihn nach dem ersten Live-Auftritt bei „DSDS“ schon wieder vorbei war.
Wie hat es sich angefühlt, mit Ilse DeLange auf dem Jurypult zu tanzen?
Das war unbeschreiblich, weil ich nicht damit gerechnet habe. Das werde ich auf jeden Fall nicht vergessen.
Hattest du da das Gefühl, dass du auf jeden Fall in die Liveshows kommst?
Ich muss gestehen: Ich hatte nicht so ein gutes Gefühl, was das angeht. Ich war der Vorletzte, der gesungen hat und ich habe die ganzen anderen Leistungen gesehen und ich habe mich in dem Moment echt sehr verglichen und gedacht: „Die waren alle so unglaublich gut.“ Meine eigene Leistung habe ich gar nicht so wahrgenommen. Ich war überrascht, als ich dann doch weiterkam.
Was geht dir durch den Kopf, wenn du daran denkst, dass dein Traum von den Liveshows Wirklichkeit geworden ist?
Ich muss gestehen, ich kann das immer noch nicht ganz realisieren. Ich glaube, das werde ich erst dann realisieren, wenn ich wirklich auf dieser Bühne stehe. Ich bin voller Vorfreude. Ich weiß, wenn ich auf dieser Bühne stehe, dass ich so viele Menschen anschauen kann, die mir wichtig sind und die ich gerne habe. Ich kann mit der Jury den Kontakt halten und ich glaube einfach, dass dieses Gefühl, mit diesem Publikum agieren zu können, noch mal etwas ganz Neues und Wunderbares sein wird.
Hast du denn generell schon mal auf einer Bühne vor Publikum performt?
Ich habe mal auf meinem eigenen Abiball gesungen und auf der Entlassungsfeier. Ich hatte schon einige Auftritte, wo ich alleine, also solo gesungen habe, aber vor so einem Publikum natürlich noch gar nicht. 200 oder 300 Leute waren mit 18 auch schon eine Menge für mich. Aber das ist jetzt noch mal eine ganz andere Hausnummer.
Wie hast du überhaupt zur Musik gefunden?
Das hat schon ganz früh begonnen, weil meine Mama eine ganz tolle Klavierspielerin ist. Ich hatte selbst ein kleines Klavier, wo ich dann immer so ein bisschen mitgeklimpert habe. Dann ging es weiter in der Grundschule. Da hat mein Klassenlehrer damals schon gesagt, dass er eine gewisse Begabung bei mir sieht, was das Singen angeht und dass ich doch bitte mal an eine Musikschule soll oder einfach meine Stimme weiter fördere. Mit 16 hatte ich auch zweieinhalb Jahre Gesangsunterricht.
Hast du ein Idol?
Rein stimmlich und von der Musik her finde ich James Arthur ganz toll. Von der Persönlichkeit her Demi Lovato. Sie hat schon so viel durchgemacht. Ich habe ja auch schon einiges erlebt. Viele Messages, die in Demi Lovatos Songs verpackt sind, habe ich selber schon erlebt. Das hat mir in der Vergangenheit schon oft ganz viel Power gegeben. Seitdem ich zehn bin, verfolge ich ihren Weg – sie ist einfach eine ganz tolle Künstlerin.
Würdest du denn sagen, dass die Songs von Demi Lovato dir damals durch die schwere Zeit mit deinem Vater geholfen haben?
Definitiv ja! Ein Song, der heißt „Father“, den hat sie auch für ihren eigenen Vater geschrieben und der passt eins zu eins auch wirklich zu mir und meinem Vater. Der hat mir gerade in der Zeit, als mein Vater verstorben ist, extrem gut weitergeholfen. Ich habe den tagtäglich rauf und runter gehört.
Wie ist das für dich, wenn du den Song jetzt noch mal hörst?
Es ist definitiv schön für mich ihn zu hören. Der Song handelt viel um Vergebung. Im Refrain geht es sinngemäß darum: „Ich weiß, dass du dein Bestes getan hast. Manchmal habe ich gedacht, ich hasse dich und es tut mir leid, dass ich so gefühlt habe. Ich hoffe, dass der Himmel dir eine zweite Chance gibt“.
Glaubst du, du hast das Zeug zu gewinnen?
Also das Zeug zu gewinnen, habe ich auf jeden Fall! Für mich gehört zu dem Titel Superstar halt mehr dazu als bloß die gesangliche Leistung, sondern auch irgendwie die Persönlichkeit mit Selbstbewusstsein, vielleicht auch einer eigenen Geschichte. Ich glaube, dass ich alle Faktoren mitbringe, die man braucht, um damit an die Spitze zu kommen.
Wie war die Zeit für dich im Recall?
Das war komplettes Neuland für mich. Es war sehr aufregend und emotional gesehen wirklich ein auf und ab. Man war aufgeregt, manchmal nicht immer von seinem Song überzeugt. Man musste sich mit seiner Gruppe absprechen und schauen, kooperativ zu arbeiten. Das war eine Herausforderung für mich. Gerade auch, dass man keinerlei Möglichkeit hatte, mit der Außenwelt Kontakt zu haben. Das war eine neue Erfahrung. Aber ich muss sagen: Ich würde es immer wieder machen! Ich finde es spannend, Menschen kennenzulernen und gerade auch musikalisch.
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Das ist Florian Silbereisen:
- Florian Silbereisen wurde am 4. August 1981 in Tiefenbach geboren
- Lange Jahre war er mit Helene Fischer liiert
- Seit 2015 ist Florian Silbereisen Mitglied bei KLUBBB3
- Seit Ende 2019 ist er als Kapitän auf dem „Traumschiff“ im ZDF
- Zusammen mit Thomas Anders veröffentlichte er 2020 die Platte „Das Album“
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Warst du traurig darüber, dass Dieter Bohlen nicht mehr in der Jury sitzt?
Ich bin überzeugt, dass DSDS einen neuen Anstrich gebraucht hat. Dieter Bohlen ist ja auch nicht mehr der Jüngste und irgendwann wäre es sowieso zu Ende gewesen. Klar hätte ich gerne mal vor ihm gesungen, gerade weil ich DSDS seit der ersten Staffel gucke. Aber ich bin überhaupt nicht traurig, vor den anderen gesungen zu haben, weil ich alle drei sehr zu schätzen gelernt habe.
Wer ist dein Liebling aus der Jury?
Ilse DeLange. Sie ist meine Jury-Favoritin. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Mal abgesehen davon, dass ich ihr sowieso sehr dankbar bin, weil sie mir ihre goldene CD gegeben hat, finde ich, dass Ilse ein ganz charismatischer Mensch ist und eine ganz tolle Aura um sich hat. Das habe ich bei anderen Menschen bisher noch nie so gespürt. Sie liebt die Musik und das verkörpert sie auch von vorne bis hinten. Das finde ich wirklich ganz toll und sehr bewundernswert.
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Mehr zu Florian Silbereisen:
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Was hältst du von Florian Silbereisen in der Jury?
Gerade mit dem großen Netzwerk und den Erfahrungen, die er im Showbusiness hat, glaube ich schon, dass Florian Silbereisen auf jeden Fall genau richtig ist. Er ist mega-sympathisch und professionell. Er ist dafür gemacht, in der Jury zu sitzen.
Wie war Florian Silbereisen hinter den Kulissen?
Also ich würde sagen, er ist hinter den Kulissen noch mal ein bisschen offener. Für mich ist er da noch mal einen Tick sympathischer. Was ich jetzt so im Fernsehen gesehen habe, da finde ich ihn hinter der Kamera noch sympathischer.
Hat Florian Silbereisen mit euch zusammengearbeitet, euch Tipps gegeben und unterstützt bei den Liedern?
Die Jury-Mitglieder waren des Öfteren auch mal im Recall zu Besuch und haben mit uns gequatscht. Ich hatte jetzt nicht so viel Kontakt mit ihm, deswegen kann ich das jetzt nicht so sagen. Ich hatte mit den anderen Juroren mehr Kontakt.
Die Fans von DSDS sind geschockt. Mit dieser Nachricht haben sie nicht gerechnet.