Die Musikbranche ist ein Haifischbecken, in dem es nur die Allerwenigsten schaffen, wirklich durchzustarten. Talent allein reicht nicht – starke Nerven und ein dickes Fell sind mindestens genauso wichtig. Doch nicht jeder, der den großen Traum vom Künstler lebt, sieht auch den ersehnten Erfolg. Rania Zeriri muss dieses Schicksal am eigenen Leib erfahren. 2008 wurde sie durch ihre Teilnahme bei „DSDS“ bekannt.
Ihre Geschichte geht auch Juror Dieter Bohlen nahe.
„DSDS“-Star erlebt trauriges Schicksal
Die niederländische Sängerin Rania Zeriri, die 2008 noch mit ihrem Charme und Talent viele Herzen gewann, lebt heute in Italien auf der Straße. Fotos, die in lokalen Zeitungen veröffentlicht wurden, zeigen die Künstlerin abgemagert in der süditalienischen Kleinstadt Avellino, wo sie auf dem Bürgersteig hockt – ein trauriger Anblick.
„Bild“ sprach mit Dieter Bohlen, der Rania noch gut in Erinnerung hat. Der Pop-Titan saß damals in der „DSDS“-Jury und beschreibt sie als „lustige, herzige Erscheinung“. „Es ist extrem schwierig, damit klarzukommen, wenn es einfach nicht reicht, um davon zu leben“, sagt Bohlen. „Nur die wenigsten schaffen es, wirklich durchzubrechen und von der Musik zu leben.“
Für Rania Zeriri, die nach dem Tod ihrer Mutter mit mentalen Problemen zu kämpfen hatte, wurde der Traum von der Musikkarriere immer mehr zum Albtraum.
„DSDS“-Juror Dieter Bohlen spricht Warnung aus
Die einst aufstrebende Sängerin zog sich aus der Musikszene zurück, reiste ziellos durch Europa und fand schließlich in Italien einen Ort, an dem sie nun gestrandet ist.
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„Wenn man mit seinen inneren Dämonen kämpft und keinen Rückhalt von Familie oder Freunden hat, kann alles schnell aus dem Ruder laufen“, erklärt Bohlen. Er warnt: „Man muss einen Plan B, C und D haben. Musik ist ein tückisches Geschäft und es braucht viel Glück, um oben zu bleiben.“
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Zum Glück gibt es für Rania noch ein Licht am Ende des Tunnels: Der Bürgermeister von Mercogliano, Vittorio D’Allessio hörte von ihrem Schicksal und bot ihr Hilfe an. Nachdem er sich mit der niederländischen Botschaft und ihrer Familie in Verbindung gesetzt hatte, fand er für die Musikerin ein neues Zuhause und organisierte psychologische Unterstützung.
Auch einen Job soll Rania in Aussicht haben. In einem Gastronomiebetrieb soll sie als Reinigungskraft arbeiten. Ein wichtiger Schritt, der Rania helfen könnte, wieder auf die Beine zu kommen.