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ESC 2023: ARD führt Neuerungen ein – „Experiment“

Der ESC 2023 braucht einen Teilnehmenden für Deutschland. Damit diesmal nichts schief geht, setzt die ARD diesmal auf Social-Media.

© IMAGO / VISTAPRESS

ESC:

Diese Teilnehmer schickte Deutschland ins Rennen

Der Eurovision Song Contest (ESC) und Deutschland ließe sich mit Blick auf die Platzierungen der Vorjahre wohl als klassische Hassliebe bezeichnen. Mit dabei sein? Ja! Gewinnen? Tendenz nein.

Nach dem Mega-Erfolg von Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010 ist die Erfolgskurve geradewegs in den Keller abgestürzt. 2022 lag die ganze Hoffnung auf Malik Harris und seinem Song „Rockstars“. Doch die Begeisterung aus dem Vorentscheid flachte schnell ab, als der Hamburger statt auf dem Gewinner-Treppchen auf dem letzten Platz landete.

Damit das 2023 hoffentlich nicht passiert und die Entscheidung noch mehr bei den ESC-Zuschauern in Deutschland liegt, hat die ARD jetzt einige Änderungen vorgenommen, die den diesjährigen Vorentscheid betreffen.

ESC 2023: ARD setzt auf TikTok

Wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk manchmal als doch eher eingestaubt wahrgenommen, zeigt sich die ARD in Sachen Casting aktueller denn je und sucht die Talente für den ESC 2023 unter anderem auf der Social-Media-Plattform TikTok.

Vom NDR (zuständig für den ESC) heißt es auf Nachfrage dieser Redaktion: „TikTok ist offizieller Partner beim Eurovision Song Contest und derzeit die wichtigste Plattform für neue Musik-Acts und für die junge Zielgruppe. Wir wollen diese Plattform nutzen, nicht nur, um neue Musik zu finden, sondern auch, um der Community eine Beteiligung am Auswahlprozess zu ermöglichen.“

Die sieht so aus, dass sich potenzielle Teilnehmende unter dem Hashtag „Unser Lied für Liverpool“ bewerben konnten und noch im Januar in einem Vorentscheid vor dem Vorentscheid auf TikTok zur Abstimmung stehen sollen. Wer hier gewinnt, sichert sich sein Ticket für die Show im Ersten.

Am 4. Februar wird der TikTok-Gewinner-Act dann online präsentiert. Einer, der sich auch angemeldet hat, ist Malle-Sänger Ikke Hüftgold. Im exklusiven Interview mit dieser Redaktion hat er verraten, was ihn zu seiner Entscheidung bewegte.

ESC 2023: ARD gibt Vorentscheid neuen Sendeplatz

Aber nicht nur beim Auswahlverfahren gibt es diesmal Veränderungen, sondern auch was die große Show zum ESC-Vorentscheid angeht. Die findet diesmal am 3. März statt, und zwar zu später Stunde. Konnten die Zuschauer im letzten Jahr noch um 21 Uhr einschalten, geht’s diesmal erst um 22.20 Uhr los.


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Eine Sprecherin vom NDR erklärt die Entscheidung für den späten Sendeplatz wie folgt: „Die Platzierung um 22.20 Uhr ist ein programmplanerisches Experiment. Wir wissen, dass der ESC ganz unterschiedliche Zielgruppen anspricht, die auch ungeachtet des Sendetags oder der Uhrzeit den Vorentscheid einschalten. Immer wieder haben wir im Fernsehen erlebt, dass Shows auch in der zweiten Primetime am Freitagabend das Publikum erreichen.“