Die Deutschen könnten beim „Eurovision Song Contest“ entscheidend von einer Regeländerung profitieren. Die Vorauswahl des ESC wird zukünftig nämlich anders ablaufen.
Die Auswahl des deutschen Beitrags für den Eurovision Song Contest soll stark vereinfacht werden. Fans des ESC bekommen mehr Einfluss.
ESC: Regeländerung könnte Vorteile für Deutschland bringen
Ein neues Konzept soll das Auswahlverfahren für den ESC revolutionieren. Das hatte die ARD bereits mitgeteilt. Nun steht auch der genaue Zeitplan fest.
Bislang hatte die ARD ein äußerst kompliziertes Verfahren bemüht, um zu den deutschen Künstler und seinen Song für den „Eurovision Song Contest“ auszusuchen. Mehrere Fachjurys waren daran beteiligt, die Öffentlichkeit hingegen musste geduldig warten. Ein Erfolgskonzept schien das keinesfalls zu sein, denn zuletzt konnte Deutschland sich beim besten Willen nicht beim ESC durchsetzen.
ARD-Unterhaltungskoordinator Frank Beckmann hat das Verfahren daher noch einmal unter die Lupe genommen und eine „Vereinfachung der Vorauswahl“ vorgenommen. „Zuletzt hatte ich das Gefühl, dass die Regeln zum Vorentscheid eher komplex waren. Wir wollen sie so anpassen, dass sie sich in zwei Sätzen erklären lassen“, erklärte er bereits im Herbst gegenüber DWDL.
Was ist neu? Zukünftig soll eine Fach-Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der ARD-Radio-Popwellen gemeinsam mit Alexandra Wolfslast, der Chefin der deutschen ESC-Delegation, fünf Sänger auswählen. Auch auf die Songs soll sich so festgelegt werden. Dann ist das Publikum am Zug und darf abstimmen.
Bis ESC-Fans die Qual der Wahl haben, müssen sie sich jedoch noch ein wenig gedulden. Am 10. Februar werden die Lieder dann auf eurovision.de veröffentlicht. Die Abstimmung selbst beginnt am Montag, den 28. Februar. Wer dann tatsächlich antritt, stellt sich am 4. März heraus, denn dann veranstaltet die ARD ihren „ESC-Tag“.
„Germany 12 Points – der deutsche ESC-Vorentscheid“: ESC-Anwärter treten unter Livebedingungen auf
Die zur Auswahl stehenden Songs werden an diesem Tag in den Popwellen der ARD zu hören sein. Die Hörer können dann per Telefon, SMS oder im Netz ihre Stimme abgeben. Am Abend ist es dann soweit: Alle Dritten Programme der ARD senden um 20.15 Uhr die Sendung „Germany 12 Points – der deutsche ESC-Vorentscheid“. Das berichtet das Online-Magazin DWDL.
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Das Event wird live aus Berlin übertragen, auch hier wird noch einmal zum Abstimmen motiviert. In der Show kann man sich dann ein Bild davon machen, wie die Künstler unter Live-Bedingungen performen. Moderiert wird das Ganze von Barbara Schöneberger. Wer am Ende die meisten Stimmen einheimsen konnte, wird dann am 14. Mai für Deutschland beim Eurovisions Song Contest 2022 in Turin antreten. Anschauen kann man sich „Germany 12 Points – der deutsche ESC-Vorentscheid“ auf eurovision.de sowie in der ARD Mediathek.