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Florian Silbereisen über ESC: „Ist doch am Ende völlig egal“

Wird Deutschland beim ESC 2024 wieder Letzter? Florian Silbereisen erklärt, warum es in den vergangenen Jahren so schlecht lief.

Florian Silbereisen
© IMAGO/Christian Schroedter

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Die Hoffnungen waren riesig wie nie: Zum ersten Mal seit Langem wurde Deutschland von den ESC-Buchmachern weit vorne gesehen. Doch dann kam der Vorentscheid. Was war passiert?

Die Geschichte ist schnell erzählt: Als noch nicht klar war, wer für Deutschland antreten würden, hatten viele Buchmacher auf Sänger Ryk und sein Lied „Oh Boy“ gesetzt. Die Siegchance lag bei starken vier Prozent, ein Platz unter den ersten zehn war nicht ausgeschlossen. Doch dann kam alles anders.

Florian Silbereisen erklärt das deutsche ESC-Dilemma

Statt Ryk setzte sich Sänger Isaak durch, und die Quoten rauschten in den Keller. Derzeit liegt Deutschland auf Platz 16. Dabei haben einige Länder vor Deutschland noch nicht einmal bekannt gegeben, wer für sie antreten wird.

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Auch in der Presse wurde der zwar radio- aber wohl nicht ESC-taugliche Song des sympathischen Sängers verrissen. Ein schlechtes Abschneiden sei garantiert, hieß es beispielsweise bei den Kollegen der „FAZ“. Der „Focus“ prophezeite bereits „Germany 0 Points“ und in der „Berliner Morgenpost“ hieß es: „Deutschland wird Letzter, mindestens“.

Florian Silbereisen: „Sollten mutiger sein“

Florian Silbereisen, selbst bei der ESC-Vorentscheids-Show in Berlin dabei war, verriet in der ARD ganz klar, woran es liegt. „Vielleicht sind wir ein bisschen zu oft kurzfristigen Trends hinterhergelaufen. Vielleicht sollten wir mal wieder ein bisschen mutiger sein, eigenständiger und einfach neue Trends setzen. Ob das dann mit Schlager oder in irgendeinem anderen Genre stattfindet, ist doch am Ende völlig egal. Denn das ist ja eine Definitionssache“, so der Moderator.



Spannend: Silbereisen sagte diese Worte, bevor feststand, wer Deutschland in Malmö vertreten würde. Ob es wirklich so kommt, wir werden sehen. Vielleicht schafft es der Straßenmusiker ja auch mit seiner unbekümmerten „Scheißegal“-Haltung die Herzen der internationalen Jurys und Fans zu gewinnen. Besonders neu ist das, was Isaak anbietet, aber nicht. Und deshalb sind seine Chancen wohl auch nicht besonders groß.