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Florian Silbereisen: Kurz nach „Schlagerboom“ geht die traurige Botschaft um

Der „Schlagerboom“ ließ zuletzt die Zuschauer mit gemischten Gefühlen zurück. Jetzt herrscht beim MDR bittere Ernüchterung…

Der „Schlagerboom“ ließ zuletzt die Zuschauer mit gemischten Gefühlen zurück. Jetzt herrscht beim MDR bittere Ernüchterung...
© IMAGO/Future Image

ARD schmeißt Florian Silbereisen-Show aus dem Programm

Seit 20 Jahren ist Florian Silbereisen fester Bestandteil der Schlagerwelt und moderiert seitdem die größten Schlagershows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Doch sein Moderationsjubiläum wird nun von einer traurigen Nachricht überschattet.

In der Glitzerwelt des Showbiz und der strahlenden Lichter des Fernsehens hat der deutsche Schlager gewöhnlich leichtes Spiel – doch nicht an diesem Samstagabend (29. Juni). Florian Silbereisens „Schlagerboom“ im MDR musste sich einer übermächtigen Konkurrenz geschlagen geben – der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Mit einem überragenden Marktanteil von 86,3 Prozent bei den klassisch Umworbenen ließ das runde Leder für andere Sender kaum mehr als Krümel übrig.

Deutschland verzichtet auf den „Schlagerboom“

Der „Schlagerboom“ lockte – mit einem Blick auf die Vergangenheit fast schon melancholisch stimmend – lediglich knapp 120.000 Zuschauer ab 3 Jahren an die Bildschirme. Ein Marktanteil von 4,5 Prozent zeichnete ein trauriges Bild für die sonst so beliebte Schlagerwelt. Gegen den Fußball schien an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Auch RTL2 sah mit dem Bollywood-Klassiker „In guten wie in schweren Tagen“ und einem Marktanteil von 1,0 Prozent kein Land.

+++ Überraschung beim „Schlagerboom“: Plötzlich stürmen SIE die Bühne +++

Selbst ProSieben und Sat.1, die mit „Wer stiehlt mir die Show?“ sowie „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“ antraten, mussten sich mit Marktanteilen von 0,6 und 0,9 Prozent geschlagen geben und lagen damit hinter der indischen Liebesgeschichte. RTL konnte mit einer Wiederholung von „Take Me Out XXL“ sogar nur 0,8 Prozent der klassisch Umworbenen begeistern, während Vox mit „Pitch Perfect 2“ immerhin auf 1,1 Prozent kam.



Das Erste erreichte mit einer Wiederholung von „Donna Leon“ zu Beginn noch 1,4 Prozent, fiel dann aber in der zweiten Runde auf 0,4 Prozent zurück. Kabel Eins erlebte mit der Serie „Clarice Starling“ nach 22:15 Uhr einen Tiefpunkt und erreichte lediglich 0,2 Prozent der jüngeren Zuschauer.

Klares Fazit: Wenn Deutschland spiel, bleibt für andere Genres wenig Raum.