Der Sänger, Schauspieler und Aktivist Harry Belafonte ist tot. Er wurde 96 Jahre alt. Der Sänger sei an einer Herzinsuffizienz gestorben, wie sein Sprecher erklärte. Belafonte, der mit Liedern wie „Day-O (The Banana Boat Song)“ oder „Jump In the Line“ in den 1950er Jahren weltberühmt wurde, wurde am Dienstag in seinem Haus in der Upper West Side in New York gefunden.
Harry Belafonte war ein Mann der Rekorde. Sein Album „Calypso“ war die erste Platte eines Solokünstlers, die sich mehr als eine Million Mal verkaufte. 1956 kletterte „Calypso“ an die Spitze der Billboard-Album-Charts und sollte dort mehr als dreißig Wochen in Folge verbleiben.
Harry Belafonte war ein Mann der Rekorde
Harry Belafonte wurde 1927 als Harold George Bellanfanti Jr. in New York City geboren. Er war der Sohn des Matrosen Harold Geroge Bellafanti Sr. aus Martinique und der jamaikanischen Hilfsarbeiterin Malvene Love. Während des Zweiten Weltkrieges gehörte Bellafonte der US-Navy an. Nach einem Theaterbesuch fasste er den Entschluss, Schauspieler zu werden.
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1954 erhielt er eine eigene TV-Show, 1956 wurde sein Album „Calypso“ ein riesiger Erfolg. Harry Belafonte war auch als Aktivist aktiv. Zu Beginn der 1980er Jahre wandte sich der Sänger an Stars wie Lionel Richie, Michael Jackson und Quincy Jones. Seine Idee: Eine Benefizsingle für die hungernde Bevölkerung in Afrika. Aus der Idee wurde das Projekt „USA for Africa“. Zudem entstand das weltberühmte Lied „We are the World“.
2010 erhielt Harry Belafonte die Goldene Kamera
Belafonte engagierte sich zeit seines Lebens gegen die Apartheid. An der Seite seiner Freunde Martin Luther King und John F. Kennedy wurde er zu einem der bekanntesten Bürgerrechtler der USA. In den 1950er Jahren unterstützte er eine Stiftung, die Afrikanern Stipendien für ein Studium in den USA ermöglichte. Einer der Stipendiaten: Der Vater des späteren US-Präsidenten Barack Obama.
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Harry Belafonte hinterlässt vier Kinder. Er war insgesamt dreimal verheiratet. Im Januar 2010 bekam der Sänger noch die Goldene Kamera als Auszeichnung für sein Lebenswerk. Er bleibt für immer unvergessen.