Paukenschlag am Ende der Sendung am Montagabend! Brigitte Büscher war seit Beginn der Sendung „Hart aber fair“ 2001 der „Sidekick“ und die „Zuschaueranwältin“. Schon bei Moderator Frank Plasberg war es ihre Aufgabe, die Meinung der Zuschauerinnen und Zuschauer in die Sendung einzubringen, auch Straßenumfragen gehörten dazu. Nun ist Schluss! Ein überraschender Abschied der 56-Jährigen in der letzten Talkshow des Jahres.
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Davor blickte Moderator Louis Klamroth mit seinen Gästen auf das Jahr 2023 zurück. „Ein Jahr, das uns das Fürchten lehrt“, betitelte seine Redaktion die Ereignisse der vergangenen Monate.
Brigitte Büscher verlässt die Sendung: „Neue Wege gehen“
Damit hatte keiner gerechnet! Am Ende der Talkrunde ging Louis Klamroth zu seiner Co-Moderatorin und bedanke sich. Bei seinen Worten ließ sich schon erahnen, dass da etwas kommt: „Liebe Brigitte, vielen Dank, dass du in diesem Jahr mit so vielen tollen Reportagen an meiner Seite warst.“ Sie sei für ihn immer eine Hilfe gewesen, wenn es am Tisch hitzig und undurchsichtig wurde. „Dann wusste ich, du stehst hier und ich kann rüberkommen.“ Und dann sagte Klamroth plötzlich: „Wer weiß, vielleicht sehen wir dich auch im nächsten Jahr doch noch mal hier im Studio…“
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„Du hast es ja jetzt schon ein bisschen angedeutet“, antwortete Büscher. „Das ist heute mein letzter Tag bei ‚Hart aber fair‘, meine letzte Umfrage, die ich gemacht habe für diese Sendung.“
Ende nach 23 Jahren „Hart aber fair“
Sie blickt zurück auf 23 Jahre in der Sendung! Nun aber will sie eine Veränderung: „Ich werde etwas Neues anfangen, auf neue Wege gehen“, so die Journalistin aus Gütersloh. „Mir ist es ganz wichtig, dass ich mich von meinen Zuschauerinnen und Zuschauern verabschieden darf. Und darum sagen ich danke für die vielen Jahre, die ich für sie ihre Meinung habe einsammeln dürfen.“ Dabei fand sie aber auch mahnende Worte.
Es sei wichtig, mit Respekt zu diskutieren, jedoch hätten Hass und Hetze zuletzt stark zugenommen. „Das macht es schwer, sich mit den Meinungen von Menschen auseinanderzusetzen.“
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Kann Klamroth die Talkshow modernisieren?
Mit Büscher geht das letzte Urgestein der Plasberg-Ära. Zugleich war es die letzte „Hart aber fair“-Ausgabe, die von Plasbergs Firma „Ansager & Schnipselmann“ produziert wurde. Ein Bruch im Streit, denn Plasberg trat zuletzt gegen Klamroth nach: „Ich musste 66 Jahre alt werden, um einen vordergründig so freundlichen Menschen mit einer solchen Vorgehensweise kennenzulernen.“ Anders als zu Plasberg scheint das Verhältnis zwischen Klamroth und Büscher aber besser zu sein – nach ihren Abschiedsworten gab es eine Umarmung der beiden und er applaudierte seiner Kollegin lange zusammen mit dem Publikum im Studio.
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Zugleich ist der Umbruch auch eine Chance für Klamroth, die Sendung neu aufzusetzen und zu modernisieren. Wird er diese Chance 2024 nutzen?