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Ikke Hüftgold fordert Konsequenzen nach ESC-Versagen: „Alle wegrasieren“

Ikke Hüftgold wäre gerne für Deutschland zum ESC gefahren. Nach dem Debakel von Liverpool fordert der „Bumsbar“-Sänger Konsequenzen.

Ikke Hüftgold
© IMAGO/nicepix.world

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Es ist obsolet, im Nachhinein darüber zu diskutieren, die Frage stellt sich jedoch trotzdem: Was wäre wohl am Samstagabend (13. Mai) in Liverpool passiert, wenn anstelle von „Lord of the Lost“ Ikke Hüftgold auf der großen ESC-Bühne gestanden hätte? Wäre wir als Gewinner nach Hause gefahren?

Hätte der Mann mit der markanten Frisur und dem strahlend goldenen Anzug besser abgeschnitten als die Rock-Band aus Hamburg? Wir wissen es nicht. Klar ist jedoch: Es muss sich etwas ändern. Zu einfallslos waren in den vergangenen Jahren die deutschen ESC-Acts, zu mutlos der NDR. Bereits im vergangenen Jahr ließ man die Chance verstreichen, mit „Electric Callboy“ eine Band zum ESC zu schicken, die mittlerweile riesige Hallen wie die Lanxess-Arena in Köln füllt. Und auch in diesem Jahr mutete man Ikke Hüftgold den Umweg über das TikTok-Voting zu, anstatt sich direkt hinter ihn zu stellen.

Ikke Hüftgold gibt ESC-Traum nicht auf

Einer der Gründe für den Künstler, der mit richtigem Namen Matthias Distel heißt, dass sich bei der deutschen Auswahl für den ESC einiges ändern muss. „Zum ESC fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. ‚Lord of the Lost‘ war musikalisch und in Sachen Show sicher nicht der letzte Platz. Es gibt nur eine große Konsequenz, die man daraus ziehen sollte. Geldhahn abdrehen und aus diesem Wettbewerb aussteigen! Zudem gehört der ESC nicht in die Hände des NDR. Da sitzen Leute, die keinen Plan von der Musikindustrie haben. Die sollte man alle wegrasieren. Da werden jedes Jahr zig Millionen an öffentlichen Gelder in die Luft geblasen. Und das ohne jegliche Transparenz für den Gebührenzahler“, wird der Sänger und Produzent gegenüber dieser Redaktion deutlich.

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Doch es gibt auch Positives zu vermelden, so Distel. „Einen Lichtblick gibt es allerdings.
Zumindest bleibt uns Peter Urban in Zukunft erspart. Er ist für mich zum traurigen Sinnbild des Senders geworden, der sich einfach nicht weiterentwickelt hat“, sagt der 46-Jährige.


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Er selbst habe trotz seines zweiten Platzes im diesjährigen Vorentscheid, den Traum vom ESC noch nicht aufgegeben: „Ich persönlich werde trotzdem in Sachen ESC nicht aufgeben. Wenn wir das nächste Mal Letzter werden, dann wenigstens mit Humor.“

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