Der Terror in Israel, er ist allgegenwärtig. Über 700 Menschen wurden seit den barbarischen Angriffen der Hamas auf Israel bereits getötet, mehr als Hundert Geiseln sollen sich in der Hand der Terroristen befinden. Bilder und Videos in den sozialen Medien zeigen entführte Frauen, Kinder und Senioren, sie zeigen, wie Hamas-Kämpfer ihre Opfer verhöhnen, sie erniedrigen.
Es sind Szenen, die auch die Dortmunder Influencerin Jil Wernicke miterleben muss. 2010 hatte sie mit ihrer Schwester Jana den Blog „Zwillingsnaht“ gegründet. Derzeit befindet sich die junge Frau, die laut ihrem Instagramprofil mittlerweile in Berlin lebt, in Israel.
Dortmunder Influencerin erlebt den Horror in Israel
Eigentlich, so schreibt Jil bei Instagram, wollten sie und Reisebegleiter Nitzan schon am Wochenende abreisen. Doch dann starteten die Terror-Attacken der Hamas. „Wir waren bereits am Flughafen durch den ersten Security-Check, um unser Gepäck aufzugeben, als die Durchsage kam, dass alle unsere Flüge gestrichen sind. Wir sind dann im Usain-Bolt-Style aus dem Terminal gerannt, um dem Chaos zu entgehen“, schreibt die Bloggerin via Instagram.
Und weiter: „Wie geht es uns? Mir geht es schlecht. Ich habe Angst und kaum geschlafen. Nitzan kommt von hier und erlebt all das anders. Für Menschen, die hier leben, ist es ihre Lebensrealität und ich merke, wie sie all das mit viel anderen Emotionen erleben.“
++ Alles zu den schrecklichen Terror-Attacken in Israel in unserem Live-Blog ++
Sie befinden sich derzeit glücklicherweise weit vom Gaza-Streifen entfernt, schreibt Jil weiter. „Wir befinden uns aber nicht im Süden, nah an Gaza, und haben den Umständen entsprechend einfach nur Glück. Glück, was viele nicht haben. Deshalb hadere ich damit, hier zu viel zu zeigen, weil ich weiß, es gibt Menschen, die haben mehr Angst, denen geht es schlechter und da fühlt sich meine eigene Angst nicht fair gegenüber denen an, die es härter getroffen hat.“
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Am Montagmorgen erreichen wir die Bloggerin in Israel. Sie befindet sich derzeit mit ihrem Partner in Netanya. Die beiden sind im Elternhaus ihres Freundes untergekommen. „Hier in Netanya ist es ruhig, bisher gab es keinen Alarm, sodass wir uns in Schutzräume begeben mussten. Samstagabend konnte man aber hören, wie der Iron Dome Raketen über Tel Aviv abfing“, schreibt uns Jil. Ihr Plan sei es, am Dienstagmorgen einen Flug nach Berlin zu bekommen.