Jan Fedder tot: Kultschauspieler von „Großstadtrevier“ gestorben – DAS war sein letzter Wunsch!
Er war der Polizist im Hamburger „Großstadtrevier“ und der Bauer auf dem platten Land von „Büttenwarder“
Jan Fedder galt als einer der beliebtesten TV-Schauspieler.
Nun ist er gestorben – kurz vor seinem 65. Geburtstag
Am 14. Januar gibt es eine Trauerfeier im Michel. An Fedders Geburtstag.
Trauer um Jan Fedder! Die Fernsehwelt trauert um einen waschechten Hamburger Jung: „Großstadtrevier“-Schauspieler Jan Fedder ist am 30. Dezember im Alter von 64 Jahren gestorben – nur wenige Wochen vor seinem 65. Geburtstag. Am Montagabend fand man den Star gegen 18.47 Uhr tot in seiner Wohnung.
Am 14. Januar soll es für den verstorbenen Star eine Trauerfeier im Hamburger Michel geben. Das gab eine Sprecherin der St. Michaelis-Kirche am Donnerstag bekannt.
An dem Tag wäre der beliebte Fernsehstar 65 Jahre alt geworden.
Jan Fedder hatte sich eine Trauerfeier im Hamburger Michel gewünscht. In der Talksendung „Reinhold Beckmann trifft…“ antwortete er im Sommer 2018 auf die Frage, ob seine Trauerfeier im Michel stattfinden soll: „Logisch. Wo denn sonst?“ Der Hamburger Jung wurde in der berühmten Kirche getauft, konfirmiert und getraut.
Jan Fedder hat den langjährigen Kampf gegen den Krebs verloren. Fedder war 2012 an Krebs erkrankt, hatte seit Jahren immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Jan Fedder: „Großstadtrevier“-Star nach langer Krankheit verstorben
Der gebürtige Hamburger war dem TV-Publikum vor allem als Polizist Dirk Matthies im „Großstadtrevier“ bekannt, den er seit 1991 verkörperte. Aber auch auf der großen Leinwand feierte er Erfolge, z.B. mit seiner ersten großen Rolle im Blockbuster „Das Boot“ (1981).
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Das war Jan Fedder:
Er wurde am 14. Januar 1955 in Hamburg geboren
Er wuchs als Sohn eines Kneipenbesitzers und einer Tänzerin im Hamburger Stadtteil St. Pauli auf
Obwohl er eine Ausbildung zum Speditionskaufmann absolvierte, übte er den Beruf nie aus
Fedder war Lead-Sänger der Band „Big Balls“ und veröffentlichte zwei Alben (1998 und 2004)
Im Jahr 2000 heiratete Jan Fedder seine Frau Marion
Am 30. Dezember 2019 erlag er einem jahrelangen Krebsleiden
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Die Vorstufe eines Mundhölenkarzinoms hatte dem Schauspieler und Synchronsprecher lange Zeit zu Schaffen gemacht. Zudem hatte er mit mehreren Knochenbrüchen und Entzündungen zu kämpfen, aber auch mit seiner Alkoholsucht.
2017 hatte sich Fedder aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Auch seine Fans sind tieftraurig. Sie schreiben in den Sozialen Netzwerken:
„Danke für alles von Dir lieber Jan Fedder. Mensch Junge, Du wirst nie von uns Allen zusammen vergessen, dein Talent als begnadeter Schauspieler wird uns für immer in Erinnerung bleiben.“
„Ruhe in Frieden Brakelmann. Trink im Himmel einen Lütt und Lütt auf uns.“
„Gute Reise, lieber Jan. Du wirst immer in unseren Herzen sein. “
„Ich bin geschockt, habe so sehr auf Heilung und viele lange Lebensjahre gehofft. Er war mein Lieblingsschauspieler. Ich werde dich vermissen. Ruhe sanft und gib im Himmel dein Bestes. Mein verbundenes Beileid seinen Hinterbliebenen. Mach’s gut lieber Jan.“
„Ich bin sehr traurig und bestürzt über diese Nachricht. Jan Fedder war für mich, ein grossartiger Schauspieler, und auch ein Wahrzeichen für Hamburg.“
„Vielen Dank an den NDR, dass jetzt eine ältere Folge Büttenwarder gesendet wird mit Jan und danach noch ein Porträt über ihn …. superschnell reagiert mit der Programmumstellung und eines so tollen Schauspielers, wie Jan Fedder es war, auch würdig“
Kollegen trauern um Jan Fedder
Seine Kollegen vom „Großstadtrevier“ trauern um ihren Kollegen. Noch am Abend der Todesnachricht äußern sie sich bestürzt bei Facebook. „Soeben erreichte uns eine Nachricht, die uns unendlich traurig stimmt: Jan Fedder ist tot“, schreiben sie auf der offiziellen Seite der Sendung.
Und weiter: „Wir denken mit großer Traurigkeit, aber auch voller Stolz an die Zeit zurück, die wir mit Jan teilen durften, in der wir mit ihm gelacht, geweint, gescherzt, gekämpft und hart an jeder einzelnen Folge des Großstadtreviers gearbeitet haben.“
Schließlich enden sie mit den Worten: „Lieber Jan, Du bist nun nicht mehr hier bei uns, aber vergessen werden wir Dich nie!“
Auch seine Kollegen von „Neues aus Büttenwarder“ im NDR meldeten sich bei Facebook zu Wort. Ihm zu Ehren wurde das Programm geändert. Anlässlich des Todes zeigten sie am Montag den letzten Auftritt Jan Fedders in der Folge „Gerlinde“.
ARD-Programmdirektor: „Er war eine Identifikationsfigur“
Auch der Programmdirektor der ARD, Volker Herres, findet diese Worte:
„Mehr als 25 Jahre war Jan Fedder der Dirk Matthies im Großstadtrevier. Sein Name ist nicht nur mit der Serie untrennbar verbunden, sondern auch mit seiner norddeutschen Heimat und dem Hamburger Kiez. Er war eine Identifikationsfigur, bodenständig und direkt, mit Herz und Schnauze, wie es heute im Fernsehen nur noch wenige gibt. Und er war ein großartiger Charakterschauspieler, was er nicht nur in ’seiner‘ Serie, dem ‚Großstadtrevier‘, bewiesen hat, sondern auch in vielen bewegenden Filmdramen, in denen er die Hauptrolle spielte, wie etwa denen nach Romanen von Siegfried Lenz. Eines davon, ‚Der Mann im Strom‘, zeigt Das Erste am morgigen Neujahrstag zu seinem Andenken. In Hamburg sagt man ‚Tschüss‘ – für uns, lieber Jan, bleibst Du unvergessen!“ (mg, at, js, jhe)