Sie gehören zu den erfolgreichsten Bands der 90er-Jahre: die Kelly Family. Doch wie sie in der neuen RTL2-Doku „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“ verraten, erlebten Joey, Patricia, John und Co. hinter der schillernden Fassade viel Leid.
Nicht unbeteiligt daran war auch das Oberhaupt der „Kelly Family“. Joey Kelly erhebt in „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“ schwere Vorwürfe gegen seinen Vater.
„The Kelly Family – Die Reise geht weiter“: Kelly Family spricht über schwierige Kindheit
Zwischen 1993 und 2001 erlebte die „Kelly Family“ einen absoluten Höhenflug. Waren sie einst bettelarme Straßenmusiker gewesen, kannte ihr Erfolg in dieser Zeit keine Grenzen mehr. Auch danach genossen sie noch einige Erfolge, einige von ihnen jedoch in Solokarrieren.
In diesem Jahr feiert die „Kelly Family“ nun endlich ihr Comeback – wenn auch nur in halber Besetzung. Zu diesem Anlass haben sich Jimmy, Patricia, John, Kathy, Caroline, Paul und Joey mit RTL2 zusammengetan und sich in der Doku „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“ auf einen Trip in die Vergangenheit begeben.
In Folge 1 reist die Familie daher nach Rom. 1976 nahm ihre Erfolgsgeschichte hier ihren Anfang, denn der Vater studierte in Italien. Gemeinsam traten sie in Rom auf der Straße auf.
„Kelly Family“: Ihr Tourbus war ein Desaster
Für den Trip soll der alte Tourbus wieder zum Einsatz kommen. Einziges Problem: Der Oldtimer stand seit Sommer 94 unbenutzt in der Garage und weist einige Mängel auf. Schon damals habe die Bremse des Fahrzeugs nicht funktioniert, verrät Joey. Wenn es bergab ging, sei es gefährlich geworden, teilweise habe man die Handbremse zur Hilfe holen müssen, um überhaupt zum Stehen zu kommen.
Doch das Unterfangen gelingt, der Bus läuft wieder – wenn auch nur holprig. Trotz diverser Widrigkeiten kommen die Geschwister in Rom an. Dort sinnieren sie beim Essen über die Vergangenheit.
„Vielleicht hatten wir manchmal nur ein Paar Schuhe oder zwei, aber Hunger hatten wir nie“, erklären sie. Vor allem nach den Schlaganfällen des Vaters habe die Familie mit Existenzängsten zu kämpfen gehabt. Das kenne er noch heute, erklärt Joey. Sein Bruder Jimmy findet das kurios. „Aber wie kann das denn sein? Du bist eigentlich, wenn ich das sagen darf, der reichste von uns allen. Du hast mit dem Sport mehr Geld gemacht als wir mit Musik. Und du hast Existenzangst? Wie passt das denn?“, will er von seinem Bruder wissen.
„The Kelly Family – Die Reise geht weiter“: Joey Kelly macht seinem Vater Vorwürfe – „Du glaubst es nicht, wie eng es war, dass wir nicht alle tot sind“
Joey führt die Sorgen auf seine Kindheit zurück. Der Vater habe ihnen bei seinem Tod eine fast insolvente Firma hinterlassen. „Eins hat Vater sehr riskiert: die Sicherheit der Familie. Wir sind mit Bussen gefahren, die hätten von der Sicherheit nicht auf der Straße fahren dürfen“. John widerspricht: Damals sei das gang und gäbe gewesen. „Die Busse waren ja Schrott. Du glaubst es nicht, wie eng es war, dass wir nicht alle tot sind.“ Einmal sei beispielsweise einer der alten Reifen geplatzt. Daran erinnert sich auch John: „Der Reifen ist wie eine Bombe geplatzt.“ Jetzt greift Jimmy ein: „Aber das ist doch nicht Vaters Schuld“, nimmt er seinen Papa in Schutz.
Am Ende sind sich alle einig: Sie hatten es nicht leicht, doch ihre entbehrungsreiche Kindheit hat sie vieles gelehrt – zum Beispiel Familienzusammenhalt. Dass der angesichts des bevorstehenden Comebacks wieder gestärkt wurde, freut alle sehr. (alp)
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„The Kelly Family – Die Reise geht weiter“ kannst du nachträglich bei RTL+ (ehemals TV Now) schauen.
>>> Welche Szene in der „Kelly Family“-Doku auf RTL2 beinahe rausgeschnitten worden wäre, erfährst du mit Klick auf den unterlegten Link!