Sie ist bekannt für ihr ansteckendes Lachen und ihre einfühlsamen Lieder: Kerstin Ott (42) feiert mit ihrer Musik Riesenerfolge. Doch beinahe hätte die Sängerin fast nie die große Bühne betreten. Ein traumatisches Erlebnis in ihrer Jugend drohte, ihre musikalische Karriere schon vor dem Start zu stoppen.
Die Sängerin, die mit „Die immer lacht“ über Nacht die Charts stürmte, kämpfte lange mit starker Bühnenangst, wie sie kürzlich in einem Interview mit dem NDR-Format „DAS!“ erzählte. Der Ursprung? Ein verhängnisvoller Talentwettbewerb mit 17 Jahren.
Kerstin Ott: Vom Bühnen Albtraum zum Chart-Sturm
Damals wollte Ott ein selbstgeschriebenes Lied für ihre beste Freundin performen – in die sie heimlich verliebt war. Doch der Auftritt wurde zum Albtraum, als die Freundin direkt vor der Bühne stand, unwissend über Otts Gefühle. „Bei mir kamen nur ganz schiefe Töne raus. (…) Das hat sich so schlimm angehört. Das war mir so peinlich, ich habe da einen völligen Gesichtsverlust erlitten“, erinnert sich die Künstlerin.
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„Durch diesen Talentwettbewerb habe ich mir geschworen, nie wieder vor anderen Menschen zu singen“, so Ott. Ein Schwur, den sich zum Glück brach. Der Schmerz von damals machte sie letztlich stärker. 2016 kam die große Wende: „Die immer lacht“ wurde ein Megahit. dadurch musste sich Ott ihrer Bühnenangst erneut stellen. Anfangs griff sie vor Auftritten häufig zu Alkohol, um die Nervosität zu mildern. Doch das führte zu neuen Schwierigkeiten: Sie vergaß die Songtexte.
Der Erfolg katapultierte Kerstin Ott ins Rampenlicht und half ihr, die Ängste zu überwinden. Doch dann folgt die große Wende: Sie stellt sich ihrer Angst und das ganz nüchtern. Mit Erfolg! „Die Erfahrung hat mir ganz viel geholfen. Ich habe nach Auftritten immer versucht, mitzunehmen, was gut ankommt und was nicht“, sagt sie heute stolz.