Kurz vor der Show hatte ESC-Star Conchita Wurst noch von „Lord of the Lost“ mit ihrem Song „Blood and Glitter“ geschwärmt, jetzt herrscht bittere Gewissheit. Deutschland wurde zum „Titelverteidiger“ und belegte beim ESC 2023 erneut den letzten Platz.
Gewinner des Abends wurde Schweden. Sängerin Loreen, die erst durch ihren Sieg beim „Eurovision Song Contest“ 2012 zum Star wurde, räumte elf Jahre später erneut ab. Für „Lord of the Lost“ blieben gerade mal magere 18 Punkte in der Gesamtwertung. Nachdem ARD-Kommentator Peter Urban offen zugab, sich für seine letzte Show eine bessere Platzierung gewünscht zu haben, zeigen sich „Lord of the Lost“ alles andere als in Trauerstimmung.
„Lord of the Lost“-Star äußert sich zu Niederlage
Vor ihrem Rückflug nach Deutschland meldete sich am Sonntag (14. Mai) Frontmann Chris Harms mit einer Videobotschaft auf Telegram bei seinen Fans und wirkte optimistisch. „Es ist nach wie vor so, dass wir dankbar und beseelt sind, von dieser Möglichkeit, die wir hatten, hier so einen Traum wahr werden zu lassen.“
Und weiter: „Es war so schön und wir haben eine so schöne Zeit gehabt und so viele tolle Leute kennengelernt, es so intensiv genießen können.“ Dann geht er auf die schlechte Platzierung ein und sagt: „Wenn so ein Endergebnis in Zahlen nicht schön ist, letzter werden will niemand, da hat keiner Bock drauf.“
ESC-Teilnehmer nimmt Platzierung gelassen
Als Titelverteidiger auf dem letzten Platz gelandet zu sein, stört ihn offensichtlich nicht allzu sehr. Und das aus einem besonderen Grund: „Es ist nach wie vor so, dass wir so stolz darauf sind, dass wir so, wie wir sind, so unangepasst, mit unserem eigenen Scheiß, mit unserem eigenen Sound, mit unserem komischen Aussehen, […] dass wir das so durchziehen konnten.“
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Die Band wisse um die Unterstützung aus ihrer Fangemeide, das sei das Wichtigste. Harms ist nicht der Erste, der sich überraschend gut gelaunt nach der ESC-Niederlage zeigt. Auch Vorjahresteilnehmer Malik Harris hatte mit dem Verlieren kein Problem. Über einen Sieg hätte er sich sicherlich mehr gefreut, sein ESC-Abenteuer und die Stimmung vor Ort beschrieb aber auch er als durchweg positiv.